"Die europäische Region und die Zusammenarbeit mit anderen Großstädten Europas ist unsere Antwort auf die Globalisierung", sagte die Oberbürgermeisterin. Der Beitritt zur Euregio und zu Eurocities sei ein Baustein für die Zukunftsfähigkeit der Stadt. Marion Tüns: "Das Oberzentrum Münster kann hier eine Menge einbringen. Umgekehrt wird der Standort Münster durch Erfahrungsaustausch und gemeinsame Interessenvertretung gewinnen."
Die Aufnahme in die Euregio soll schon am 9. Juni erfolgen. An diesem Tag trifft sich die Mitgliederversammlung der Kommunalgemeinschaft Rhein-Ems im Festsaal des Rathauses. Sie wird zugleich über die Aufnahme der Stadt Osnabrück und der Kreise Warendorf und Osnabrück entscheiden. Der Umweg über die Kommunalgemeinschaft in die Euregio ist aus formalen Gründen erforderlich.
Künftig wird die Euregio einen Einzugsbereich mit rund drei Millionen Einwohnern aus mehr als 100 deutschen und niederländischen Städten, Kreisen und Gemeinden umfassen. Damit werden das Gewicht und die Gestaltungsmöglichkeiten erheblich zunehmen. Die Euregio fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, berät und informiert die Unternehmen und die Bevölkerung in der deutsch-niederländischen Grenzregion. Aus aktuellem Anlaß wird die Euregio am 9. Juni in der Innenstadt über ihre Arbeit informieren. An diesem Tag werden auch Informationsmaterialien in der Bürgerberatung des Presseamtes ausliegen.
Bei "Eurocities" handelt es sich um die Vereinigung von rund 70 europäischen Großstädten aus mehr als 20 Staaten. "Hier ist fast alles vertreten, was Rang und Namen hat, von A wie Amsterdam bis W wie Wien", sagte die Oberbürgermeisterin. Eurocities vertritt die Interessen der Großstädte auf europäischer Ebene, fördert den Erfahrungsaustausch, stößt gemeinsame Projekte der Mitgliedsstädte an und unterstützt sie bei der Integration in die Europäische Union.