Dem Gespräch zwischen Verwaltung und Stadt-SV folgte seinerzeit das Projekt "SV mit Wirkung - Beispiele, Ideen, Konzepte". Damit forderten die Stadt-SV und die Pädagogische Arbeitsstelle des Schulamtes die Schülervertretungen auf, phantasievolle und in der Praxis umsetzbare Ideen zur Belebung der Schulmitwirkung vorzuschlagen.
Zehn Vorschläge gingen ein. "Das waren ausnahmslos sinnvolle und realisierbare Ideen. Alle wurden aufgegriffen. Dabei stand die Pädagogische Arbeitsstelle mit Rat, Tat und bis zu 2000 Mark pro Schule zur Seite", berichtete Schuldezernentin Boldt.
Ganz oben auf der Wunschliste stand die Um- und Neugestaltung von SV-Räumen zu "Ideenschmieden" und "Diskussionsforen". Sechs Schülervertretungen äußerten dieses Anliegen. Andere wünschten etwa Fortbildungsangebote für Schülervertretungen, regten Verbesserungen für den Pausenhof an oder wollten Videoclips zum Thema Schulmitwirkung drehen. Moritz von Schmeling: "Das Projekt hat bei vielen Schülervertretungen einen Stein ins Rollen gebracht."
Am einladenden SV-Raum des Ratsgymnasiums ist das unübersehbar. Schülerinnen und Schüler haben sonnengelbe Vorhänge genäht, einen Schrank aufgearbeitet, die Wände in phantasievoller Wischtechnik gestaltet. Die Lampen erstrahlen in dekorativer Verkleidung, ein neuer Tisch lädt zu anregenden Diskussionen ein. Hier und in den anderen Schulen stand Raumausstattungsmeisterin Anette Kreysern von der Akademie Gestaltung im Handwerk beim "Aufmöbeln" der SV-Treffs hilfreich zur Seite.