Mit 1876 DM Gewerbesteuer je Einwohner lag Münster aufgrund der günstigen Unternehmensentwicklungen in den vergangenen Jahren um 36 Prozent über dem Aufkommen der zweitplazierten Stadt Wiesbaden. Etwa 58 Prozent der münsterschen Gewerbesteuer stammt von den ortsansässigen Versicherungen und Banken.
Für Münsters Finanzchef Dr. Berthold Tillmann kommt es weiterhin darauf an, "mit einer unternehmensfreundlichen Standortpolitik alles daran zu setzen, dieses höchst erfreuliche Steuerpotential zu halten und weiter auszubauen". Denn, so Stadtkämmerer Tillmann: "Dauerhafte Unternehmensgewinne bedeuten nicht nur Finanzkraft für die Erfüllung der städtischen Aufgaben, sondern auch rentable Arbeitsplätze, die es in Münster angesichts der hohen Arbeitslosigkeit vorrangig zu sichern gilt." Unter allen Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnern belegt Münster im Städtetags-Vergleich nach Frankfurt am Main (3655 DM je Einwohner), Ludwigshafen, Düsseldorf und München Platz Nr. 5.