In ihrem Schreiben an den Präsidenten von Eurocities, Josu Ortuondo, unterstreicht Münsters Verwaltungschefin die Bedeutung eines europaweiten Erfahrungsaustausches sowie die Interessenvertretung im europäischen Kontext auch für die westfälische Metropole: "In Münster verändern sich wichtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen", so Marion Tüns. Der Strukturwandel schreite voran, in mehreren Bereichen des Dienstleistungssektors - darunter öffentliche Hand, Banken und Versicherungen - setze sich der Arbeitsplatzabbau fort. Eine Antwort der Stadt sei die Profilierung Münsters als Technologiestandort. Die hierzu gegründete Technologie-Initiative Münster (TIM) wolle Münster zu einem bundesweit anerkannten Wirtschaftsstandort für Life Science Industries weiter entwickeln.
Eurocities vertritt die Interessen der Großstädte auf europäischer Ebene, fördert den Erfahrungsaustausch und stößt gemeinsame Projekte der Mitgliedsstädte an. "Von Eurocities erhoffen wir uns wichtige Impulse für die weitere Entwicklung unserer Stadt", so die Oberbürgermeisterin, "so wie Münster auch gewichtige Potentiale in den europäischen Austausch einbringen kann". Die Städtevereinigung Eurocities hat ihren Sitz in Brüssel. Deutsche Mitglieder sind derzeit die Städte Bonn, Dortmund, Frankfurt/Main, Köln, Leipzig, München und Nürnberg.