"Solarenergie in Architektur und Stadtplanung" ist der Titel einer vom Deutschen Architektur Museum in Frankfurt konzipierten Ausstellung, die am Montag, 20. September, 19 Uhr, eröffnet wird. Nachdem die Exponate bereits an Städte wie Rom und Peking verliehen waren, haben das Umweltamt der Stadt Münster und der Bund Deutscher Architekten Münster-Münsterland (BDA) die Ausstellung nun in die Westfalenmetropole geholt. Sie ist bis zum 7. Oktober in Münster in den Räumen der Stadtwerke, Hafenplatz 1, zu sehen.
Vorgestellt werden sowohl kleine Projekte noch unbekannter Autoren als auch Entwürfe für weltweit beachtete Großbauten, die von international bekannten Architekturbüros stammen. Das große Spektrum an architektonischen Ansätzen und Ausprägungen reicht von Wohnhäusern und Bildungsbauten über Parlaments- und Bürogebäude bis hin zu ganzen Siedlungen. Die gezeigten Bauten, Produkte und Konstruktionen sollen als Anregung dienen und die Diskussion bereichern, wie Umweltenergien zur Wärmegewinnung, Kühlung und natürlicher Lüftung, zur Belichtung und zur Stromgewinnung genutzt werden können.
Begleitend hat das Umweltamt unter dem Titel "Solare Architektur - Münster und Europa" ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt: Exkursionen und Erfahrungsberichte wenden sich sowohl an Fachpublikum als auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Wer sich etwa über Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen informieren möchte, erhält hierzu Gelegenheit bei einem Diskussionsforum u. a. mit Ministerialrätin Dr. Dagmar Everding vom Landesministerium für Bauen und Wohnen und dem Leiter des städtischen Umweltamtes, Heiner Bruns. Vor Ort kann man die Solarsiedlung Steinfurt-Borghorst unter Leitung eines Experten erkunden.
Einen weiteren Höhepunkt bildet der Beitrag des derzeit wohl bekanntesten Solararchitekten Deutschlands und Erfinders der sogenannten Plusenergiehäuser, Rolf Disch aus Freiburg. Er wird über einige seiner preisgekrönten Projekte berichten, wie z. B. über das sich mit der Sonne drehende Solarhaus "Heliotrop".
Weitere Informationen über das Begleitprogramm zur Ausstellung finden Interessierte im Internet unter der Adresse http://www.muenster.de/stadt/ umweltamt. Auskünfte gibt es außerdem telefonisch beim Umweltamt, Tel. 4 92-31 36.
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Pressemitteilungen
15.09.1999