In so mancher Stadt wird Lesben- und Schwulenpolitik noch immer unter "Exotik" verbucht, während der Runde Tisch in Münster seine Arbeit schon vor drei Jahren erfolgreich abschließen konnte. Damals hat der Rat die Empfehlungen dieses Gremiums zum Abbau von Diskriminierungen beschlossen und die Arbeitsstelle Antidiskriminierung eingerichtet. Die koordiniert jetzt die Umsetzung der Empfehlungen.
"Das gibt es landesweit bisher in keiner anderen Stadt", so Frank Treutler von der Arbeitsstelle bei der Stadt Münster. Besonders beeindruckt habe die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gesprächs, dass die kommunale Antidiskriminierungsarbeit in Münster ohne Ausnahme von allen Ratsfraktionen gestützt werde. Frank Treutler: "Unsere Arbeit soll nachhaltig sein, und das funktioniert nur im Konsens." Die Arbeitsstelle ist telefonisch unter den Nummern 4 92-50 02 und -50 26 zu erreichen (www.muenster.de/stadt/antidisk).