Um Stromfressern in Schulen und Kindertagesstätten auf die Spur zu kommen, organisierte das Umweltamt verschiedene Aktionen. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen überprüften die Fachleute bei Energierundgängen Lampen, Heizungen und die Temperatur in den Räumen. Außerdem wurde der Abfall kontrolliert. In einigen Schulen machten sich Energiedetektive an die Arbeit, die unter anderem dafür sorgten, dass das Licht nach dem Unterricht ausgeschaltet wurde. Auch über die Belegungspläne ergaben sich Einsparungsmöglichkeiten: Nachmittagsveranstaltungen wurden in einem Gebäudetrakt zusammengelegt, so dass in den anderen Gebäudeteilen schon frühzeitig die Temperatur abgesenkt werden konnte.
Bei Strom und Heizung verzeichneten die Organisatoren Einsparungen in verschiedenen Einrichtungen von bis zu 29 Prozent, beim Wasserverbrauch von bis zu 21 Prozent. Fast 193 000 Kilogramm Kohlendioxid blieben der Umwelt auf diese Weise erspart, zieht die städtische Koordinierungsstelle für Klima und Energie (KLENKO) Bilanz.
Das Projekt wurde in Münsters Schulen und Kindertagesstätten 1997 angestoßen und läuft insgesamt über drei Jahre. In den ersten beiden Jahren sparten die Einrichtungen, die sich an dem Projekt beteiligten, über 220 000 Mark ein.