(SMS) "Wir sind als Hochburg des Volleyballs für diese Veranstaltung geradezu prädestiniert". So kommentierte Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann die Bestätigung des Deutschen Volleyball-Verbandes, wonach Münster Wunschkandidat zur Austragung der Vorrunde bei der Damen-Volleyball-Weltmeisterschaft 2002 ist. Sofern die Stadt die finanziellen Rahmenbedingungen sichern kann, stellte Verbandspräsident Werner von Moltke der städtischen Sportdezernentin Helga Boldt sowohl die Vergabe der Vorrundenspiele als auch die Austragung der Eröffnungsfeier in Aussicht.
"Wir freuen uns über das Vertrauen und werden natürlich alle Hebel in Bewegung setzen, dieses Top-Ereignis für Münster zu sichern, auch wenn wir aufgrund der angespannten Haushaltslage die Finanzmittel aus verschiedenen Töpfen zusammenkratzen müssen", erklärte Tillmann im Anschluss an eine Sitzung des Verwaltungsvorstandes. Dort hatte die Verwaltungsspitze grünes Licht signalisiert. "Ohne ideelle und finanzielle Förderung kann man eine derartige Großveranstaltung nicht durchführen", sagte Sportdezernentin Helga Boldt. Um weitere finanzielle Unterstützung durch Sponsoren und frühzeitige Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Halle Münsterland will sie sich bemühen. Die Halle Münsterland ist als Austragungsort vorgesehen.
Gepräche mit den Ratsraktionen zu Beginn der Woche hatten gezeigt, dass sich die Ratsmitglieder fraktionsübergreifend über eine Beteiligung an diesem weltweiten Ereignis freuen würden, so die Sportdezernentin. Sollten die Fraktionen in der Ratsitzung dieses erste Stimmungsbild bestätigen, steht einer Zustimmung der Stadt nichts mehr im Wege.
Einen entsprechenden Beschluss-Vorschlag könnte Dezernentin Boldt dem Sportausschuss dann in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. September, vorlegen. Mit seinem Votum fällt der Ausschuss eine Grundsatzentscheidung und ermöglicht damit die verbindliche Entscheidung gegenüber dem Deutschen Volleyball-Verband. Dort erwartet man eine Antwort der Stadt bis Freitag,15. September.