Rund 16 000 Turnierstarts und fast 9000 Stunden ehrenamtliche Arbeit liegen hinter Werner Laumann, Johannes Fischer, Rudolf Aschwer, Hubert Hassels, Erwin Fellenberg, Werner Götze, Harald Guzberg, Ewald Sturm, Heinz Sandbaumhüter und Günter Rehbein. "Sie haben mehr als drei Jahrzehnte an den Grundschulen Münsters mit den Rad fahrenden Schulkindern als den am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmern Regelwerk und Fahrtechnik geübt", übermittelte Schulamtsleiter Manfred Mersmann bei der kleinen Feierstunde im Stadtweinhaus Dank und Anerkennung.
Und er bedauerte mit seinen Kollegen von der Schulaufsicht, Brunhilde Jacobi und Klemens Löchte, dass der Sportclub diese Turniere vermutlich nicht fortführen kann. Inzwischen sind die engagierten Mitstreiter alle 70 Jahre und älter. "Nachfolger für ihren Einsatz an den Grundschulen sind bisher nicht gefunden", so Vereinsvorsitzender Werner Laumann.
In den Mittelpunkt seiner praxisorientierten Verkehrsserziehung setzte der Polizei-Motorsportclub die vom ADAC entwickelten Fahrradturniere. Mit der Leeze durch den gesteckten Parcours - wer das nach Training und Testfahrten ohne Stress schaffte, war auch den Anforderungen des Straßenverkehrs gewachsen. Nicht immer waren aber - so die Erfahrung – auch die Räder tauglich. Sicherheitscheck und Behebung von Fahrradmängeln hatte bei den Beamten immer erste Priorität.
Die Grundschulen reagierten im Laufe der Jahre mit wachsendem Bedarf auf diesen Teil der Verkehrserziehung. Bis zu elf Turniere pro Jahr hatten die ehemaligen Polizisten im Durchschnitt zu organisieren. Sonderveranstaltungen wie Verkehrssicherheitstage, Straßenfesten und Stadtmeisterschaften noch nicht eingerechnet.
Dank dieses Einsatzes der engagierten Ex-Polizeibeamten hat sich vieles verbessert: Zu große Fahrräder - früher oft auf Zuwachs der Kinder gekauft - werden immer seltener und mangelhafte oder defekte Bremsen gehören der Vergangenheit an.