Im Jahr 2001 nahmen 225 (Jahr 2000: 221) namentlich bekannte Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Lebensmittelpunkt Straße die Hilfen der Streetwork in Anspruch. Fast die Hälfte waren Mädchen und junge Frauen, geht aus dem Jahresbericht 2001 hervor. Die Streetwork an der Hafenstraße ist eine Einrichtung des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, sie steht für die "Fachstelle Aufsuchende Jugendsozialarbeit".
"Eine große Hilfe war die Aufstockung der Streetwork um eine 30-Stunden-Stelle aus Mitteln der Kriminalpräventiven Rates", so Heike Nees. "Das ermöglichte auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Service- und Ordnungsdienst der Stadt und den Bezirksbeamten der Polizei. Der gemeinsamen Anstrengung ist es zu verdanken, dass eine Eskalation von Konflikten in der Innenstadt und am Hauptbahnhof vermieden werden konnte", erläutert sie. Die auf ein Jahr befristete Projektstelle wurde mittlerweile um ein weiteres Jahr verlängert.
Sehr gefragt war 2001 ein spezielles Angebot zur Jobsuche. Es wurde gemeinsam mit dem Jugendausbildungszentrum (Jaz) für 18- bis 24-Jährige geschaffen, die sonst kaum eine Beschäftigungs-Chance haben. Um mehr Jugendliche in Wohnraum und Arbeit zu bringen, wird der Beratungs- und Vermittlungsservice in den Räumen der Streetwork im laufenden Jahr weiter ausgebaut. Das geschieht in Zusammenarbeit mit dem Jaz und enger Abstimmung mit Arbeitsamt, Beschäftigungsträgern und Wohnbaugesellschaften.
Weitere Informationen enthält der Jahresbericht 2001. Er kann angefordert werden bei der Streetwork, Hafenstraße 43, 48153 Münster, Telefon 4 92-58 60.