Im Jahr 1997 verpflichteten sich die Stadt und die Stadtwerke zur Anerkennung der vom Naturschutzbund (Nabu) entwickelten Kriterien für eine naturnahe Waldbewirtschaftung. Nach dem gemeinsamen Ratsbeschluss aller Fraktionen gehören Kahlschläge, Chemieeinsatz und Aufforstungen von naturfernen Nadelforsten der Vergangenheit an. Für diese Selbstverpflichtung wurde Münster als eine der ersten Kommunen in Deutschland als "Nabu-Naturwaldgemeinde" ausgezeichnet.
Eine Urkunde erhielten seinerzeit auch die Stadtwerke, denen eine Übernahme des Nabu-Waldkonzeptes keine Probleme bereitete - schließlich bedeutet naturnahe Waldbewirtschaftung auch bestmöglichen Trinkwasserschutz.
Nabu, Stadt und Stadtwerke laden jetzt gemeinsam in die Hohe Ward im Süden Münsters ein. Die Exkursion leiten Hans-Ulrich Menke, der als städtischer Förster mit viel Engagement die naturnahe Waldbewirtschaftung vorantreibt, und Andreas Beulting von der Nabu-Naturschutzstation Münsterland (Teilnahme kostenlos).