(SMS) Nach zwei Jahren Bestandsaufnahme und Analyse hat die Enquete-Kommission "Förderung des bürgerschaftlichen Engagements" jetzt erstmals konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen, um die Freiwilligenarbeit bundesweit zu stärken und auszubauen. Wie lassen sich diese Empfehlungen auf lokaler Ebene umsetzen? Indem sie erstmal publik gemacht werden, meint die Freiwilligenagentur Münster und stellt den Bericht in den Mittelpunkt der neuen Ausgabe von "FA aktuell".

"Der Einsatz Einzelner bei gemeinnützigen Organisationen ist ein wichtiges Thema des Berichts", sagt Nicole Lau, Leiterin der Freiwilligenagentur. "Die vorgeschlagenen Maßnahmen betreffen nicht nur die Politik, sondern auch die Aktiven in den Organisationen." So fordert die Kommission beispielsweise den Aufbau einer Anerkennungskultur für Engagierte, die sich nicht in traditionellen Würdigungen erschöpft, sondern auch die Ausstattung mit sachlichen, finanziellen und personellen Ressourcen erfordert.

Die "FA aktuell" konkretisiert mit aktuellen Beispielen vor Ort, was der Bericht allgemein formuliert. Wie gut das Miteinander von Organisation und Ehrenamtlichen funktionieren kann, zeigt zum Beispiel ein Interview mit Volker Wulff, der sich in einem Altenwohnheim in Münster engagiert. Eine weitere Forderung des Berichts – die Qualifizierung der Freiwilligen – schlägt sich in den Tipps zu Fortbildungsveranstaltungen nieder und auch konkrete Angebote und Nachfragen aus ganz verschiedenen Bereichen finden sich wieder in der neuen Ausgabe.

Sie liegt kostenlos in der Bürgerberatung im Stadthaus 1, in der Stadtbücherei, und bei der Freiwilligenagentur im Gesundheitshaus an der Gasselstiege aus.