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Pressemitteilungen


02.05.2003

Modernisierung rechnet sich für Sozialamt und seine Kunden

Viele Sozialhilfeberechtigte konnten in Beschäftigung vermittelt werden / Verein "Maßarbeit" informierte sich

(SMS) Allein im zweiten Halbjahr 2002 konnte das Sozialamt der Stadt mehr als hundert Sozialhilfebezieher in eine Beschäftigung vermitteln und so von Hilfe unabhängig machen. Aus demselben Grund sank in vielen Fällen der Umfang des Hilfebedarfs. In etwa 50 Fällen konnte Sozialhilfe sogar von vornherein vermieden werden. Das berichtete Sozialamtsleiter Michael Willamowski den Vertretern der Initiative "Maßarbeit für Münster". Die in "Maßarbeit" engagierten Bürger hatten sich im Oktober 2000 mit ihrer Anregung "Mehr Sozialhilfeempfänger in Beschäftigung" in die Überlegungen zur Modernisierung des Sozialamtes eingeschaltet.

Der Rat der Stadt hatte den Anstoß des Vereins seinerzeit aufgegriffen, zumal er dem Tenor vorliegender Anträge und Pläne entsprach. "Maßarbeit" regte an, Sozialhilfebezieher noch gezielter in reguläre Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln, so wie das etwa in Hamburg und Lippstadt erfolgte. Dort waren für die Beratungstätigkeit zusätzliche Mitarbeiter eingestellt worden. Unter dem Strich hatte sich diese Investition für die Kommunen durch Entlastung bei Sozialhilfeleistungen mehr als gerechnet.

Christian Boehnke, Hans-Peter Kosmider und Bodo Risch von "Maßarbeit" informierten sich jetzt, wie das Sozialamt seit dem Jahr 2001 in mehreren Teilprojekten schrittweise modernisiert wurde und wird. Ein erster Schritt war die Eröffnung des "Kundenzentrums Soziales" und die Umstellung auf Terminsprechstunden. Seitdem sind im Stadthaus 2 lange Wartezeiten und überfüllte Flure Vergangenheit.

Die Betreuung der Sozialhilfeberechtigten wird schrittweise um eine qualifizierte Beratung erweitert. Sie greift bereits, wenn der erste Antrag gestellt wird. Dazu läuft im Sozialamt ein Modellprojekt. Die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen sich nicht mehr allein als Leistung gewährende Stelle. Sie sind zugleich Fachleute für "Hilfemanagement", die mit Betroffenen individuelle Pläne entwickeln, um wieder ganz oder weitgehend von Sozialhilfe unabhängig zu werden. Diese Arbeit erfolgt mit Unterstützung und in enger Zusammenarbeit mit der Sozialagentur im c.u.b.a.

"Diese Investition wird sich für die Sozialhilfeberechtigten und für die Stadt Münster rechnen", war sich Michael Willamowski sicher. Er ging davon aus, dass die Zahlen für die Vermittlung in Beschäftigung im laufenden Jahr weiter steigen. Die Vertreter von "Maßarbeit" hörten es gerne. Schließlich ist dieser Erfolg auch das Ergebnis der Umsetzung ihres Bürgerantrags.

Bildtext:

Sozialamtsleiter Michael Willamowski (2.v.r.) informierte Bodo Risch, Hans-Peter Kosmider und Christian Boehnke (v.l.) von der Initiative "Maßarbeit". - Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck honorarfrei.

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Gespräch mit Verein Maßarbeit

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