Worum geht es bei dem Preis? Und wie können Sportvereine sich bewerben? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 14. April, um 19 Uhr im Rathausfestsaal. Dazu konnte das städtische Sportamt Prominenz gewinnen: Liesel Westermann-Krieg, einst weltbeste Diskus-Werferin, ist heute dem Ehrenamt im Sport eng verbunden. Sie wird mit Jürgen Tölle, Einsatzleiter bei der Polizei in Münster, über Gender Mainstreaming und Chancengleichheit berichten.
Die Mitglieder in deutschen Sportvereinen sind zu 60 Prozent Männer und zu 40 Prozent Frauen. In den Abteilungs- und Vorstandsbereichen liegt das Verhältnis bei 80 zu 20. Grund genug, mit dem Reiner-Klimke-Preis 2005 eine geschlechtergerechte Vereinsarbeit in Münsters Sportlandschaft zu würdigen. Und von den eingereichten Konzepten können andere Vereine dann wiederum profitieren. Damit, so das Anliegen, soll Ehrenamt als Motor im Sportverein erhalten, gefördert und weiter entwickelt werden.
Eingeladen zum Info-Abend im Rathaus sind alle Mitgliedsvereine des Stadtsportbundes Münster. Und vor allem auch jene Frauen und Männer, die bereits ehrenamtlich tätig sind oder Interesse daran haben.
Namenspartron des Preises ist der Dressurreiter Dr. Reiner Klimke, einer der erfolgreichsten deutschen Olympioniken. Der inzwischen verstorbene Ehrenbürger der Stadt hat ehrenamtliches Engagement vorbildlich gelebt.