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Pressemitteilungen


07.08.2007

Regenfester Überzug für Münsters Zentraldeponie II

AWM lassen Oberfläche abdichten und anschließend begrünen / Bauarbeiten für Rekultivierung im Juli gestartet

Münster (SMS) In insgesamt sieben Abschnitten wird die Oberfläche der ersten beiden Bauabschnitte der Zentraldeponie II in Coerde in den nächsten Jahren komplett abgedichtet und anschließend begrünt. Die Bauarbeiten für die Rekultivierungsabschnitte eins und zwei haben im Juli begonnen. Sie umfassen eine Fläche von rund fünf Hektar, die bis Oktober 2008 unter Federführung der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) mit einer Kunststoffdichtungsbahn und einer Kapillarsperre abgedichtet wird. Die Kosten für die ersten beiden Abschnitte belaufen sich auf rund vier Millionen Euro. Bei der Kapillarsperre handelt es sich um ein mineralisches Dichtungssystem in zwei Lagen. Ziel des aufwendigen technischen Konzeptes für die Rekultivierung ist es, das Eindringen von Regenwasser in die Deponie dauerhaft zu verhindern. "Auf den ersten beiden Bauabschnitten der Zentraldeponie II ist bis 2005 Restmüll abgelagert worden, der noch nicht vorbehandelt wurde", erläutert AWM-Werkleiter Patrick Hasenkamp. "Das umfangreiche Maßnahmenpaket für die Rekultivierung ist damit eine wichtige Investition in den Umweltschutz." Neben der Abdichtung und Begrünung der Deponie wird in den nächsten Jahren auch das bisherige Gasfassungssystem erneuert. Das neue System sorgt dafür, dass das aufgefangene Deponiegas demnächst im nahegelegenen Blockheizkraftwerk zu Strom verwertet werden kann und nicht unkontrolliert in die Umwelt entweicht. Den Zeitplan für die abschnittsweise Rekultivierung der Zentraldeponie II haben die AWM mit der Bezirksregierung Münster abgestimmt. Vorgesehen sind insgesamt sieben Rekultivierungsabschnitte, die bis spätestens 2013 abgedichtet werden sollen. Die herkömmliche Ablagerung von unbehandeltem Restmüll konnte in Münster 2005 eingestellt werden, als die neue mechanisch-biologische Restmüllbehandlungsanlage in Betrieb ging. Seither wird der Restmüll in Coerde zunächst mechanisch sortiert, bevor die noch verbliebenen organischen Abfälle in der biologischen Stufe vergärt werden. Anschließend passieren die Abfälle eine Nachrotte, so dass sie am Ende ohne Gefahr für das Grundwasser im dritten Bauabschnitt der Zentraldeponie II abgelagert werden können.

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