(SMS) Mit Trommeln, Liedern und bunten Tauben für den Frieden: In einem stimmgewaltigen Sternmarsch ziehen über 1200 Kinder aus 14 Schulen Münsters am Freitag, 4. September, durch Münster. Die Mädchen und Jungen wollen sich stark machen für ein friedliches Miteinander auf der Welt. Auf dem Domplatz überreichen sie Bürgermeisterin Beate Vilhjalmsson ihr Friedensbuch. Darin dokumentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Wünsche und Forderungen für Frieden und Toleranz. Seinen festen Platz hat dieses besondere Buch im Rathaus. "Frieden auf der ganzen Welt“ - diesen Appell formulieren alle Kinder schon unterwegs auf den Straßen. Auf ihrem Weg aus vier Richtungen verteilen sie Friedenskarten an die Passanten. Auf großen Schildern halten sie unübersehbar ihre Botschaften hoch. Gegen 10.15 Uhr beginnt das 12. Friedenstreffen vor dem Dom mit einem musikalischen Willkommensgruß. Schüler und Chöre aus den Grundschulen stimmen internationale Friedenslieder an, es werden Friedensgrüße auf bunten Tauben notiert. Echte weiße Tauben schließlich steigen später auf und tragen die Wünsche der Kinder weiter. Seit 1998, dem 350. Jahrestag des Westfälischen Friedensschlusses, gibt es in Münster das Kinder-Friedenstreffen immer am Antikriegstag. "Ob es die Konfliktherde in Afghanistan sind, dem Sudan, anderen Schauplätzen in der Welt oder aber der schwere Streit auf dem Schulhof - Gewalt macht Kindern Angst", so Rixa Borns, federführend für die Organisation, und Leiterin der Matthias-Claudius-Schule (Gut Insel). Das Kinder-Friedenstreffen sei "Anlass und Aufforderung, über ein friedliches Miteinander in den Schulen zu sprechen und die Sorgen der Kinder ernst zu nehmen". Am 12. Kinder-Friedenstreffen beteiligen sich folgende Schulen: Astrid-Lindgren-Schule, Erich-Kästner-Schule, Grundschule Berg Fidel, Grundschule Kinderhaus-West, Johannisschule, Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium, Margaretenschule, Matthias-Claudius-Schule (Gut Insel), Nikolaischule Wolbeck, Overbergschule, Peter-Wust-Schule, Pötterhoekschule, Regenbogenschule, Thomas-Morus-Schule. Unterstützt wird die Aktion vom Amt für Schule und Weiterbildung und der Domverwaltung.