(SMS) Den Spritverbrauch des eigenen Autos kennt fast jede und jeder. Dass ein "sparsames" Auto besser für die Umwelt und den Geldbeutel ist, liegt auf der Hand. Wenn es dagegen um den spezifischen Energieverbrauch eines Hauses geht, müssen Eigentümerinnen und Eigentümer häufig achselzuckend passen. Nicht so die Münsteranerinnen und Münsteraner, die in den vergangenen Jahren den Wärmepass der Stadt Münster für Altbauten bekommen haben: Denn das Zertifikat dokumentiert genau den Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr, benennt energetische Schwachstellen und macht Vorschläge für ein wirksames Sanierungskonzept.

Seit 1997 gibt es den von der Koordinierungsstelle für Klima und Energie entwickelten Wärmepass für Altbauten in Münster. Baudezernent Gerhard Joksch überreichte jetzt den 1111. Wärmepass an Familie Behrendt. "Die hohe Zahl macht deutlich, dass sich der Wärmepass in Münster etabliert hat. Er ist zu einem echten Gütesiegel geworden, das mitentscheidend für den Markt- und Wohnwert eines Hauses sein kann", erläutert Gerhard Joksch. "Mit Hilfe des Wärmepasses ist es gelungen, mehr Hausbesitzer für das Thema ,Altbausanierung‘ zu sensibilisieren."

Der Wärmepass ist eingebunden in das Gesamtkonzept "Altbausanierung", mit dem die Stadt Münster Eigentümer von Altbauten beratend und finanziell unterstützt. Weitere Informationen gibt es bei der Umweltberatung, die nach ihrem Umzug ins Stadthaus 3 ab Donnerstag, 20. März, wieder unter der Telefonnummer 4 92-67 67 zu erreichen ist.

Foto: Baudezernent Gerhard Joksch (2.v.l.) und Anja Karner (l.) vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz überreichten den 1111. Wärmepass an Familie Behrendt. Veronica und Ulf Behrendt (Mitte) erhielten außerdem einen Blumenstrauß, während sich ihre Tochter über einen Solarhubschrauber freuen durfte. Auch die Architekten Ralf Fischer (2.v.r.) und Gerhard Meerpohl (r.) nahmen an der Verleihung teil. Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck honorarfrei.