Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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22.04.2004

Städte und Kreise aus Westfalen-Lippe ziehen an einem Strang

Neues Studieninstitut für Aus- und Fortbildung der Beschäftigten von 120 Kommunen / Lernen in alter Heeresbäckerei

Münster (SMS) Mehr als 120 Städte, Gemeinden, Kreise und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) können bei der Aus- und Fortbildung ihrer Beschäftigten auf die Dienste des neuen "Studieninstitutes für kommunale Verwaltung Westfalen-Lippe" bauen. Vertreter von acht Kreisen, vier großen Städten und des LWL beschlossen am Donnerstag, 22. April, in Münster die Gründung der Einrichtung. Mit Bildungsstätten in Bielefeld und Münster wird sie die Ressourcen des bisherigen "Westfälischen Studieninstitutes" in Münster und des entsprechenden Institutes für Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld bündeln.

Rund 1000 angehende Angestellte und Beamten aus kommunalen Verwaltungen besuchen im künftigen Studieninstitut laufend Ausbildungslehrgänge. Im Bereich Fortbildung laufen jährlich rund 500 Seminare mit etwa 8000 Teilnehmenden. Die Anforderungen an Aus- und Fortbildung steigen. Dem trägt die Zusammenführung der Institute Rechnung - gleiche Aufgaben werden an einer Stelle gebündelt, Strukturen verschlankt, das ermöglicht mehr und bessere Angebote bei geringerem Aufwand.

Die Einrichtung wird von einem Zweckverband mit juristischem Sitz in Bielefeld getragen. Die Fortbildung wird künftig von Münster aus zentral gesteuert. In Bielefeld und in Münster bleiben unverändert Häuser mit Fachbereichen für die Ausbildung. Für Teilnehmende an Aus- und Fortbildungen ergeben sich keine weiteren Wege. Auch am Standort der Rettungsdienstschule in Bielefeld ändert sich nichts.

Die Verhandlungen zwischen den Oberzentren Münster und Bielefeld über den Sitz des Institutes verliefen ohne Probleme, hoben die Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann (Münster) und Eberhard David (Bielefeld) als Vorsteher des neuen Zweckverbandes hervor. "Ich freue mich sehr über die Fusion. Zeigt sie doch, dass in der interkommunalen Zusammenarbeit die Zukunft liegt", so David. Das sieht sein Kollege aus Münster ebenso. Die Entscheidung für den Sitz Bielefeld sei "ein Signal zur regionalen Kooperation des Münsterlandes durchaus auch im größeren Rahmen", sagte Tillmann.

Die Gründungsversammlung war mit der Übergabe eines neuen Fortbildungshauses in der früher militärisch genutzten "Speicherstadt" in Münster verbunden. Die sehr verkehrsgünstig gelegene Einrichtung bietet mit sieben großen Seminarräumen, großzügigen Aufenthaltszonen, Casino und Verwaltungsräumen ausgezeichnete Unterrichtsbedingungen.

Auch das Umfeld ist einmalig. Die Speicherstadt ist ein Ensemble ehemaliger Kornspeicher des Heeresverpflegungsamtes aus den dreißiger Jahren. Im vom Studieninstitut genutzten Gebäude befinden sich noch zehn riesige Backöfen. Darin wurden während des Zweiten Weltkrieges täglich bis zu 70 000 Brote für ein Versorgungsgebiet von Münster bis zur Nordseeküste gebacken. Nach dem Krieg nutzten die britischen Streitkräfte die Speicher als Versorgungslager.

Heute steht die kleine "Stadt in der Stadt" im Norden von Münster unter Denkmalschutz und ist zugleich ein gutes Beispiel für Konversion. Unter anderem haben sich dort Dienstleistungsbetriebe, das Staatsarchiv, das Stadtarchiv und die Aktion Münsterland niedergelassen.

Fotos:

Motiv "Studieninstitut 1":

Das Fortbildungshaus des Studieninstutes befindet sich in der denkmalgeschützten, ehemals militärisch genutzten "Speicherstadt" in Münster. - Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.

Motiv "Studieninstitut 2":

Das künftige Studieninstitut Westfalen-Lippe konnte in Münster bereits ein neues Fortbildungshaus beziehen; Schlüsselübergabe mit (v. l.) Oberbürgermeister Eberhard David (Bielefeld), Landrat Sven-Georg Adenauer (Kreis Gütersloh), Landrat Hans Pixa (Kreis Coesfeld), Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann (Münster) und Landrat Dr. Wolfgang Kirsch (Kreis Warendorf). - Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.

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Birgit Jaskowiak
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