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Pressemitteilungen


09.09.2010

"Plot ist kein Thema"

Vom Bachmann-Preis zu den Werktagen: Christian Fries in der Stadthausgalerie

Münster (SMS) Das Schreiben ist die einsamste aller Kunstformen. Der Autor schließt sich ein, erschafft eine eigene Welt und hinterlässt schließlich einen Schlüssel in der Form eines Textes. Christian Fries - Schauspieler, Schriftsteller und Teilnehmer beim Wettlesen um den renommierten Bachmann-Preis 2010 - wagt das Experiment: Für die Werktage Münster schreibt er zum ersten Mal öffentlich. Verfolgbar. Diskutierbar. Auf Impulse wartend. Für die Besucher in der Stadthausgalerie am Platz des Westfälischen Friedens werden sogar die querschießenden Gedanken, die nicht selbst zu Text werden, aber das Schreiben doch vorantreiben, laut zu hören sein. „Dabei ist der Plot kein Thema“, kündigt der Autor doppeldeutig an. Am Ende seines Projekts entsteht nicht nur ein Text - sondern auch ein Eindruck davon, was wirklich passiert, wenn jemand schreibt. „Das Schreiben ist die Konstante in meinem Leben“, sagt Christian Fries. „Was auch sonst passiert ist, ich habe immer darauf geachtet, dass dieses Feld nicht bedroht ist“. Und weiter: .„Was mich sehr beschäftigt ist die jähe Kraft von Emotionen. Ich frage mich immer, wie ich Emotionen ein begeistertes Denkmal setzen kann, wie sie im Text leibhaftig anwesend sein können“. Christian Fries studierte bis 1988 Philosophie an der Universität Köln, Klavier an der Musikhochschule Düsseldorf sowie Schauspiel an der Hochschule der Künste Berlin. Es folgten Engagements am Wiener Burgtheater (1988–1991), in Münster, Konstanz und Mainz. Als Regisseur inszenierte er an Stadttheatern, in der freien Szene sowie bei der Bremer Shakespeare Company. Er arbeitet seit der Spielzeit 2005/06 als Schauspieler und Regisseur im Ensemble des Stadttheaters Gießen. Dort inszenierte unter anderem „Auf dem Land“ von Martin Crimp, „I hired a contract killer“ nach dem Film von Aki Kaurismäki und Goethes Torquato Tasso. Info: Der Autor Christian Fries in der Stadthausgalerie, Platz des Westfälischen Friedens (Rathaus-Innenhof) am 11. September sowie 15. bis 17. September, jeweils 17 bis 22 Uhr. Veranstalter des Experiments „Werktage“ in der Reihe „Kulturgebiet Münster“ ist das städtische Kulturamt. Kuratoren sind André Boße und Marc-Stefan Andres. Foto: Autor Christian Fries wagt in der Stadthausgalerie das Experiment und schreibt öffentlich. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Christian Fries

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