Münster (SMS) Um Bedürfnisse und Erfahrungen von Menschen aus der queeren Community in Münster zu ermitteln, führt das städtische Amt für Gleichstellung vom 18. März bis 28. April dieses Jahres eine Online-Befragung durch. Die Umfrage ist Teil der Erarbeitung eines Aktionsplans LSBTIQ*. Aufgerufen sind lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere* Menschen sowie Angehörige von trans* und inter* Kindern in Münster. Die Umfrage ist über die Homepage des Amtes für Gleichstellung unter www.stadt-muenster.de/gleichstellung zu erreichen.
Der Rat der Stadt Münster hatte die Verwaltung im vergangenen Jahr beauftragt, einen Aktionsplan LSBTIQ* zu erarbeiten. Ziel ist die Entwicklung eines kommunalen Handlungskonzeptes zum Abbau von Diskriminierungen von LSBTIQ* und die Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz queerer Lebensentwürfe in Münster. Neben Arbeitsgruppen sowie einer Erhebung zum Thema „Sicherheitsgefühl von FLINTA* (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans* und agender Personen) im öffentlichen Raum“ ist die Umfrage zentraler Bestandteil der Bedarfserhebung für den Aktionsplan LSBTIQ*.
Die Befragung greift unterschiedliche Themenfelder auf. Diese reichen von Familie und Kinder über Jugend und Schule, Arbeit, Freizeit, Sport und Kultur bis zum Bereich selbstbestimmtes Älterwerden und Pflege. Gefragt wird unter anderem nach Diskriminierungserfahrungen, der Bekanntheit von Freizeit-, Pflege und Beratungsangeboten oder der Sichtbarkeit von LSBTIQ* im Stadtbild. Um auch die Bedürfnisse von trans* und inter* Kindern und ihren Angehörigen zu erfassen, gibt es neben einem Hauptfragebogen einen weiteren, der sich speziell an die Angehörigen dieser Zielgruppe richtet. Teilnehmende können darüber hinaus eigene Ideen und Anregungen einbringen.
Die Umfrage ist freiwillig und anonym. Die erfassten Daten werden nach Abschluss der Befragung für die Entwicklung von Maßnahmen genutzt und in Auszügen im Rahmen des Aktionsplans veröffentlicht.