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Pressemitteilungen


17.04.2015

Grabkultur im Spiegel der Jahrhunderte

Themenabend im Stadtarchiv zum Zentralfriedhof Münster

Münster (SMS) Das Leben in Stein gemeißelt: Der Zentralfriedhof ist ein Spiegel von Leben und Tod, von Zeit und Gesellschaft. Aufgrund des großen Interesses setzt das Stadtarchiv seinen Themenabend zu Grabdenkmälern auf dem 1887 angelegten Friedhof fort. Die Volkskundlerin Dr. Martina Fleßner und der Genealoge Dr. Franz Waldmann sind den Spuren vieler Menschen nachgegangen, die auf dem stadtnahen Friedhof ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Mit zahlreichen Fotos anschaulich unterlegt, präsentieren sie ihre "Entdeckungswege" zu außergewöhnlichen Gräben. An den Erinnerungsstätten lassen sich der jeweilige Zeitgeschmack und die kunstgeschichtlichen Stilepochen ablesen. Die ältesten Anlagen führen zurück in die Anfangsjahre, die Zeit des Historismus. Aufwändiges Handwerk und künstlerisch reich ausgestaltete Monumente und Grabanlagen erzählen vom gut situierten Bürgertum. Die Zeitreise führt weiter in den Jugendstil, Neoklassizismus, Expressionismus sowie in die Neue Sachlichkeit, für die der Zentralfriedhof einzigartige Beispiele bietet. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich in Münster die Friedhofsreform durch. Grabstätten glichen sich in Form und Gestalt immer mehr an, schlichte Stelen erinnern vielerorts an die Verstorbenen. Und schließlich werden aktuelle Trends in den Blick genommen. Urnengräber und Bestattungen in so genannten Gemeinschaftsfeldern sind Zeugnisse für den Wandel. Künstler, Politiker, Geistliche, Kaufleute - auch viele bekannte Münsteraner sind auf dem Zentralfriedhof beerdigt. Der Themenabend schaut auf prominente Beispiele und stellt auch weniger bekannte Biografien von spannenden Bürgern Münsters vor. Info: Themenabend am Donnerstag, 23. April, 18 Uhr, Stadtarchiv, An den Speichern 8. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung wird gebeten, E-Mail archiv@stadt-muenster.de, Telefon 02 51 4 92 - 47 08. Foto: Ein Metallrelief mit expressionistischen Schriftmerkmalen ist typisch für die Grabkultur Anfang des 20. Jahrhunderts. Begraben ist hier Franz Hülskamp, Gründer des Wissenschaftlichen Katholischen Studentenverbandes. Foto: Stadt Münster / Sammlung Stadtarchiv. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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