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Pressemitteilungen


22.04.2024

NS-Aufarbeitung im Schaufenster Stadtgeschichte und der erste Fotograf in Münster

Programm des Stadtmuseums

NS-Aufarbeitung im Schaufenster Stadtgeschichte

In Saal 218 des Landgerichts Münster begann am 18. April 1966 der Prozess gegen 14 Angehörige der nationalsozialistischen Sicherheitspolizei, denen vorgeworfen wurde, für die Ermordung von etwa 80.000 Juden im ostgalizischen Stanislau verantwortlich zu sein. Hauptangeklagter des sogenannten Krüger-Prozesses war der ehemalige SS-Hauptsturmführer Hans Krüger (in der Bildmitte stehend). Im Mai 1968 endete das Verfahren für ihn und zwei weitere Angeklagte mit lebenslänglichen Haftstrafen sowie mit langjährigen Haftstrafen für weitere Täter.

Die Fotografie kann ab dem 26. April im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.

Bild: Prozessauftakt gegen 14 Angehörige der nationalsozialistischen Sicherheitspolizei, 1966. Foto: Westfälische Nachrichten, Sammlung Krause. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Vortrag: Der erste Fotograf in Münster und Westfalen: Friedrich Hundt

Das Stadtmuseum Münster lädt am Mittwoch, 24. April, zu einem Vortrag über den bekanntesten münsterschen Fotopionier Friedrich Hundt ein. Der Referent Dr. Volker Jakob war langjähriger Leiter der Fotosammlung im LWL-Medienzentrum und ist ein ausgewiesener Kenner Friedrich Hundts. Jakob erinnert in seinem Vortrag an Friedrich Hundt, an seine Bilder und Bildwelten, an die Menschen und Ereignisse, die er überlieferte, und nicht zuletzt an das alte Münster. Treffpunkt ist der Vortragsraum im Untergeschoss. Der Eintritt ist frei.

Die nahezu zeitgleiche Entdeckung des fotografischen Verfahrens durch die Franzosen Niepce und Daguerre in den 1830er-Jahren hat die Wahrnehmung der Welt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner radikal verändert. Plötzlich gab es erkennbare Gesichter, Bilder, die das Leben so zeigten, wie es ist. Schon wenige Monate später begann ein junger Arbeiter namens Friedrich Hundt, 1807 in Iserlohn geboren und nach Wanderjahren in Münster sesshaft geworden, sich die Technik dieses Verfahrens anzueignen. Mit Erfolg: Hundt wurde zum Vater der westfälischen Fotografie. 

Seine ersten erhaltenen Bilder stammen aus dem Jahr 1843 und er hat alle weiteren Entwicklungen dieses dynamischen Mediums in den Folgejahren aufgegriffen und für sich nutzbar gemacht. Aus dem jungen Habenichts wurde ein erfolgreicher Mann, der sich nach vielen Arbeitsjahren vermögend zur Ruhe setzte.

Bild: Friedrich Hundt in seinem Atelier. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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NS-Aufarbeitung im Schaufenster Stadtgeschichte

NS-Aufarbeitung im Schaufenster Stadtgeschichte

Vortrag über Friedrich Hundt

Vortrag über Friedrich Hundt
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