Münster (SMS) Der Nahost-Preis der Deutschen Initiative für den Nahen Osten (DINO) ist am Donnerstag, 24. August, im Friedenssaal in Münster an die frühere Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, verliehen worden. Mogherini konnte kurzfristig nicht persönlich an der Preisverleihung teilnehmen. Im Bereich Medien wurde der Preis an den ARD-Hörfunkkorrespondenten in Kairo, Björn Blaschke, vergeben. Er wurde von Oberbürgermeister Markus Lewe im Friedenssaal empfangen. Blaschke trug sich ins Goldene Buch der Stadt Münster ein und nahm einen Schluck aus dem Goldenen Hahn. Dabei würdigte Lewe seine herausragende Arbeit in der Berichterstattung über die Region.
Die Jury hob zur Begründung insbesondere die Verdienste Federica Mogherinis beim Zustandekommen des Atomabkommens mit dem Iran hervor. Sie habe unermüdlich auch in schwierigen Situationen für das Abkommen gekämpft, um weitere Krisen im Nahen Osten zu verhindern. Björn Blaschke wurde für seine kenntnisreiche und ausgewogene Berichterstattung aus der Region ausgezeichnet. Blaschke war und ist stets darauf bedacht, ein unvoreingenommenes Bild der Situation und der Entwicklungen in Nahost zu vermitteln.
Die ursprünglich für den 14. Mai 2020 im Friedenssaal der Stadt Münster vorgesehene Preisverleihung musste von DINO aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. DINO ist eine private Initiative, die 2006 vom früheren WDR-Chefredakteur Manfred Erdenberger mitbegründet wurde. Ihr gehören prominente Vertreterinnen und Vertreter eines Kurses der Aussöhnung und Verständigung im Nahen Osten wie der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, an.
Bild: Preisträger Björn Blaschke (r.) trug sich ins Goldene Buch der Stadt Münster ein. Zuvor hatte er den Nahost-Preis der Deutschen Initiative für den Nahen Osten (DINO) erhalten. Foto: Stadt Münster/Patrick Schulte. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.