Münster (SMS) Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten des Stadthauses 1 öffnet auch die Stadthausgalerie am Rathausinnenhof am Montag (22. Mai) wieder ihre Türen – und das mit einem neuen Nutzungskonzept. Künftig soll sie Ausstellungs- und Veranstaltungsort rund um die Themen „Stadt und Architektur“ sowie „Kunst und Kultur“ sein. Verantwortlich für die neue Nutzung der Galerie sind das Stadtplanungsamt und der Verein Münster Modell e.V. sowie das Kulturamt und die Kunsthalle Münster. Die erste Ausstellung eröffnen die Beteiligten am Montag um 19 Uhr. Zu sehen ist dann das Münster Modell, das die Innenstadt im Maßstab 1:500 zeigt und künftig regelmäßig in der Galerie seinen öffentlichen Platz finden soll.
Basis für das neue Nutzungskonzept unter der Überschrift „Stadt, Haus, Galerie“ war ein politischer Ratsbeschluss von 2019, nach dem der Stadthaussaal ein „Ort der Partizipation und dialogorientierten Bürgerbeteiligung“ sowie ein „Ort für ausgewählte interdisziplinäre Kunst- und Kulturprogramme in Verbindung mit einem dauerhaften Ort für das Stadtmodell“ sein soll. Kulturdezernentin Cornelia Wilkens ist glücklich darüber, „dass die Stadthausgalerie inmitten von Münsters Zentrum zu einem Raum des Nachdenkens über die Stadt und den öffentlichen Raum sowie Spielort für die lokale Kunst- und Kulturszene wird.“ „Mit der Wiedereröffnung der Stadthausgalerie erhält Münster einen weiteren Ort zur Vernetzung der Stadtgesellschaft“, ergänzt Stadtbaurat Robin Denstorff.
Förderung des künstlerischen Nachwuchses
Thema sollen in der Galerie unter anderem die Geschichte sowie die sozialen und baulichen Entwicklungen städtischer Strukturen sein. Dabei spielen auch die Skulptur Projekte Münster eine zentrale Rolle. Diese haben auch jenseits der alle zehn Jahre stattfindenden Großausstellung eine bedeutende Wirkung auf den öffentlichen Raum und haben das Selbstverständnis Münsters stark geprägt. Fragen rund um Kunst und Öffentlichkeit macht künftig die Kunsthalle Münster zum Ausgangspunkt für ihr Programm in der Stadthausgalerie. Regelmäßig soll der Raum zudem der Repräsentation der lokalen und regionalen Kunst- und Kulturszene sowie der Förderung des künstlerischen Nachwuchses Münsters und der Region dienen.
Münster Modell dienstags bis sonntags zu besichtigen
Baukulturelle Veranstaltungen des Vereins Münster Modell e.V. und des Stadtplanungsamtes komplettieren zukünftig den Blick auf Stadt und Architektur und laden zum öffentlichen Austausch über die Zukunft Münsters ein. Das ab Montag ausgestellte Münster Modell bietet so beispielsweise für die gesamte Stadtgesellschaft die Gelegenheit, über Stadtgeschichte und Stadtentwicklung ins Gespräch zu kommen. Stefan Rethfeld, Vorsitzender des Vereins Münster Modell e.V., freut sich, „dass damit die Stadthausgalerie künftig regelmäßig zu einem ganz zentralen Treffpunkt auch für Baukultur in Münster wird.“ Das Münster Modell ist zwischen dem 23. Mai und dem 25. Juni immer von dienstags bis freitags zwischen 12 und 18 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 12 und 16 Uhr kostenlos zu besichtigen. Montags und feiertags hat die Stadthausgalerie geschlossen.
Hintergrundinformationen:
Der Raum der heutigen Stadthausgalerie war ursprünglich der Kassensaal der Stadtverwaltung. Mit seiner charakteristischen Lichtdecke war er bereits von Beginn an auf eine öffentliche und repräsentative Nutzung ausgerichtet. Er ist Teil des in den Jahren 1956 bis 1961 errichteten Stadthauses, das seit 2016 unter Denkmalschutz steht. Schon in den 1970er-Jahren nutzte die Stadt den Raum auch für Ausstellungen. Auch in der Folge diente der Saal der Präsentation nationaler wie internationaler Gegenwartskunst sowie als Ort vielfältiger kultureller Veranstaltungen.
Bild: Die Stadthausgalerie im Stadthaus 1 ist nach ihrer Sanierung ab Dienstag (23. Mai) wieder regelmäßig für die Öffentlichkeit zugänglich. Foto: Münster Modell/Stefan Rethfeld. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Bild: Bis zum 25. Juni ist in der Stadthausgalerie das Münster Modell zu sehen. Es zeigt die münstersche Innenstadt im Maßstab 1:500 und soll in der Galerie künftig regelmäßig seinen öffentlichen Platz finden. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.