Mittwochstreff mit Dr. Alfred Pohlmann: Klein Muffi. Im Herz-Jesu-Viertel wohnten die kleinen Leute
Im Mittwochstreff am 29. März skizziert Dr. Alfred Pohlmann die Entstehungsgeschichte des Herz-Jesu-Viertels, das bei den Münsteranerinnen und Münsteranern auch als „Klein Muffi“ bekannt ist. Der Referent bringt den Zuhörenden den Charme des Stadtviertels näher, das im 19. Jahrhundert weit vor den Toren der Stadt Münster auf der grünen Wiese entstanden ist. Er umreißt die frühe städtebauliche Entwicklung des Viertels, forscht nach der frühen Einwohnerschaft und geht dem ungewöhnlichen Namen „Klein Muffi“ nach. Der Vortrag ist mit historischen und zeitgenössischen Ansichten bebildert. Die Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr. Die Kosten für die Teilnahme an der Veranstaltung betragen pro Person 5 Euro / ermäßigt 3 Euro.
Bild: Das Foto zeigt die historische Bebauung an der Ottostraße im Herz-Jesu-Viertel. Foto: Alfred Pohlmann. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Münsterscher "Bierschmuggel“ im Schaufenster Stadtgeschichte
Ende März 1962 brachen die Mitglieder des Münsterschen Männergesangvereins 1889 e.V. nach Orléans auf, um als Gast der „L’Harmonie Municipale“ in der Stadthalle der französischen Partnerstadt ein Konzert zu geben. Die Anreise war mit einem unvorhergesehenen Problem an der Grenze verbunden. Die Gepäckfächer der Reisebusse waren mit zahlreichen Bierkisten bestückt worden, was den französischen Grenzposten offenbar missfiel. Der mitreisende Pressefotograf Willi Hänscheid hielt die Inspektion der Bierkisten in seinen Aufnahmen fest.
Die Fotografie kann ab dem 31. März im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.
Bild: Die Gepäckfächer der Reisebusse waren mit zahlreichen Bierkisten bestückt. Aus: Münster 1962, S. 20. Foto: Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Öffentliche Führung: Das Königreich der Täufer in Münster 1534/1535
Das Thema der öffentlichen Führung im Stadtmuseum am Samstag, 1. April, um 16 Uhr ist ein besonderes Ereignis in der Stadtgeschichte: das Königreich der Täufer in Münster vom Februar 1534 bis zum Juni 1535 - ein in der Geschichte Europas einzigartiger Fall. Noch heute erinnern die drei eisernen Körbe am Turm der Lambertikirche daran. Doch wie konnte es dazu kommen? Was hat sich in den engen Gassen und auf den Plätzen der Altstadt während dieser dramatischen sechzehn Monate abgespielt? Spannende Hintergründe dazu bietet die Führung am Samstag. Die Kosten für die Teilnahme an der Veranstaltung betragen pro Person 3 Euro / ermäßigt 2 Euro.
Bild: Ehemalige Schmiedezangen aus dem Besitz der Stadt Münster, die als Folterzangen verwendet wurden, und die Kopien der Täuferkörbe. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Der Zwinger als Gefängnis
Die Nutzung des Zwingers als Gefängnis steht am Sonntag, 2. April, um 11 Uhr im Mittelpunkt der ersten Führung durch den Zwinger in diesem Jahr. Der im 16. Jahrhundert errichtete Wehrturm wurde im 18. Jahrhundert umgebaut und gehörte bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts als Untersuchungsgefängnis zum benachbarten Zuchthaus. 1944 nutzte die Gestapo den Zwinger erneut als Gefängnis. In dieser Zeit wurden dort russische und polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter inhaftiert und hingerichtet.
Die Führung beginnt mit einem Einführungsfilm im Stadtmuseum, anschließend geht es über die Promenade zum Zwinger. Bei einem Rundgang durch das Mahnmal werden die noch sichtbaren Spuren am Gebäude mithilfe historischer Pläne erläutert. Die Kosten für die Teilnahme betragen pro Person 3 Euro / ermäßigt 2 Euro.
Bild: Überreste einer Gefängniszelle im Zwinger. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.