Münster (SMS) Zur Bekämpfung von Vandalismus, Einbrüchen und Diebstahl setzt die Stadt Münster die Videoüberwachung an den Schulzentren Hiltrup und Wolbeck fort und weitet diese Maßnahme auf das Schulzentrum Kinderhaus aus. Das hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung vom 14. Juni (Mittwoch) beschlossen. Demnach wird der Außenbereich der beiden weiterführenden Schulen in Kinderhaus künftig außerhalb der Schulzeiten videoüberwacht. Neben der Vermeidung von Straftaten sollen die Maßnahmen vor allem dafür sorgen, dass sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte das Schulzentrum als sicheren Ort wahrnehmen.
Im Rahmen eines Pilotprojektes hatte die Stadt im Jahr 2019 aufgrund mehrerer Straftaten Kameras an den Schulzentren Hiltrup (18 Kameras) und Wolbeck (zehn) installiert. Die Zahl der Delikte in den jeweiligen Außenbereichen der Schulzentren ging in der Folge deutlich zurück. Durch die Installation von Videokameras am Schulzentrum Kinderhaus soll der Schutz vor Sachbeschädigungen an diesem Standort ebenfalls verbessert werden. Hier war es zuletzt wiederholt zu Einbrüchen und Einbruchsversuchen gekommen. Die Verwaltung überprüft dahingehend künftig alle zwei Jahre, ob der Einsatz der Videokameras in Hiltrup, Wolbeck und Kinderhaus weiterhin notwendig ist oder angepasst werden muss.
Wegen häufiger Fahrraddiebstähle und -beschädigungen am Schulzentrum Kinderhaus verstärkt die Stadt darüber hinaus die Sicherheitsvorkehrungen im Bereich der Fahrradständeranlagen. Eine Videoüberwachung für diesen Bereich ist zunächst nicht geplant und gilt nur als letztmögliche Option im Zuge von Sicherheitsmaßnahmen. Geplant sind stattdessen höhere Zäune, eine bessere Sichtbarkeit, eine zusätzliche Beleuchtung sowie mehr Möglichkeiten zur Befestigung von Kettenschlössern. Zudem soll ein Wachdienst vor Ort Präsenz zeigen und es wird mehrsprachige Flyer zum Thema Fahrradsicherung geben. Gleichzeitig soll es regelmäßige Info-Veranstaltungen und Aktionen zu dem Thema geben.