Umfassende Informationen über die Vermeidung, Sortierung und Verwertung von Abfall, ein kurzes und übersichtliches Nachschlagewerk mit den gängigen Abfallarten - das gab es bisher höchstens für die Umwelt- und Abfallbeauftragten der einzelnen Häuser und in Form hausinterner Dienstanweisungen.
Die neue Broschüre "Abfall trennen im Krankenhaus" richtet sich an alle Beschäftigten. Die Idee dazu entstand im Arbeitskreis münsteraner Krankenhäuser. Über ein Jahr fokussierten die Umwelt- und Abfallbeauftragten der Kliniken und die AWM ihr Wissen in einem 40seitigen Infoheft, herausgegeben von den AWM. "Ziel ist es, mit diesen umfassenden Informationen eine Beitrag zur Verbesserung des Umweltbewußtseins zu leisten und die Erfassungsquote für Wertstoffe weiter zu verbessern", so Dr. Ulrike Bosch-Wicke, Sprecherin des Arbeitskreises und Abfallbeauftragte der Raphaelsklinik und des Clemenshospitals. "Auch im Krankenhaus lassen sich die Abfallmengen noch reduzieren", setzt Claudia Klein-Hitpaß, Abfallwirtschaftsberaterin der AWM, auf Aufklärung.
Die Broschüre liefert nicht nur Hintergrundwissen über den Verbleib der verschiedenen Abfälle, sondern auch handfeste Tips und Informationen, die im Alltag und in Zweifelsfällen weiterhelfen. "Steckbriefe" stellen die gängigen Abfallarten, deren Entsorgungs- und Verwertungswege vor - von Glas und Papier über Batterien und Leuchtstoffröhren bis hin zu krankenhausspezifischen Abfällen. Ein Trennalphabet ist ebenso enthalten wie ein Exkurs zur aktuellen Gesetzgebung. Ein Kapitel zu den Aufgaben der Abfallbeauftragten komplettiert das Informationsangebot.
Die Broschüre ist ab sofort bei den Abfallbeauftragten der Krankhäuser in Münster, im städtischen Umweltbüro, Heinrich-Brüning-Straße 8, und bei den AWM, Rösnerstraße 10, erhältlich.