Die Kleingartenanlage "Münster Ost" überzeugte in Zusammenarbeit mit dem städtischen Amt für Grünflächen und Naturschutz und dem Bezirksverband der Kleingärtner e.V. die siebenköpfige Fachjury mit einer gelungenen Integration ihrer 50 Gartenparzellen in öffentliche Grünanlagen. Mit dem großzügigem Spielplatz, Ruheplätzen und der guten Erreichbarkeit dienen die Schrebergärten nicht nur der Freizeitgestaltung für die Kleingärtner, sondern auch als Erholungsraum für die Nachbarschaft.
Die Kleingärtner "Münster Ost" führen ein lebendiges Vereinsleben mit zahlreichen sozialen Aktivitäten: In Eigeninitiative haben sie ein Vereinshaus gebaut, die Frauengruppe trifft sich bei Vorträgen, und Nichtmitglieder werden bei Gartenfesten integriert. Schon seit Jahren verzichten die Hobbygärtner auf Pflanzenschutzmittel.
Der zum 19. Mal ausgelobte Wettbewerb "Gärten im Städtebau" will die Aktivitäten von Kleingärtnern fördern und mit der städtischen Grünflächenplanung verbinden. Ein weiteres Ziel ist es, bei den Bürgern ein Bewußtsein für die Schönheit und den Nutzen der kleinen Gärten zu schaffen.
Über die Aufgabe der Selbstversorgung in mageren Zeiten ist der Schrebergarten längst hinausgewachsen. "Heute bieten die etwa 3800 Parzellen in Münster vielseitige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Kleingärten verbessern nicht nur die Lebensqualität für Familien, sondern werten auch die Stadt auf", so der Leiter des städtischen Amtes für Grünflächen und Naurschutz Hartmut Tauchnitz. Die Goldmedaille für die Hobbygärtner von "Münster Ost" wird am 5. Dezember in Bad Godesberg überreicht.