Der Wettbewerb diene aber nicht allein der Förderung der musikalischen Talente, machte Münsters Kulturdezernentin Helga Boldt auf einer Pressekonferenz zum Auftakt deutlich. Die Freude am gemeinsamen Musizieren, die Stärkung der Laienmusik sowie die persönliche Begegnung seien mindestens ebenso von Bedeutung. Oberste Altersgrenze der jungen Musiker ist bei den Solowertungen 20 Jahre, Sänger und einzelne Spieler in den Bläser- Streich- und Akkordeon-Kammermusikensembles können bis zu 25 Jahre alt sein. Erstmals nehmen in diesem Jahr auch "Ensembles für zeitgenössische Musik" teil.
Die Stadt Münster richtet durch ihre Westfälische Schule für Musik alle drei Jahre den Landeswettbewerb im Wechsel mit den Städten Essen und Köln aus. Sie fördert zudem die musikalische Großveranstaltung mit 40 000 Mark. Weiterer Hauptsponsor ist mit 70 000 Mark der Westfälische Sparkassen- und Giroverband, 90 000 Mark steuert das Land hinzu. Organisatorisch unterstützt wird der Wettbewerb ebenfalls durch die Universität, die Musikhochschule und das Bistum. Träger der Gesamtveranstaltung ist der Landesmusikrat NRW e.V. mit seinem Landesausschuß "Jugend musiziert".
In der Wettbewerbswoche werden in der Westfälischen Schule für Musik jeden Abend um 19.30 Uhr mit einem musikalischen Rahmenprogramm die Tagesergebnisse bekanntgeben. Jeder Teilnehmer hat außerdem die Möglichkeit, sich über seine individuelle Ausdrucksfähigkeit und den persönlichen Leistungsstand beraten zu lassen. Am Sonntag, 14. März, um 19.30 Uhr gestaltet der WDR im Foyer der Sparkasse an der Ludgeristraße eine Folge der Kindersendungen "Lilipuz" und "Papageno" mit den jüngsten Wettbewerbsteilnehmern. Die Ausscheidungen werden ausgetragen: in der Westfälischen Schule für Musik, im historischen Rathaus, im Erbdrostenhof, im Sitzungssaal des Stadthauses II, in den Hörsälen 1 und 5 der ehemaligen Pädagogischen Hochschule, in der Aula der Hochschule für Musik sowie im Saal des Bistumsarchivs. Hierzu und zu allen weiteren Veranstaltungen ist der Eintritt frei.