27.01.1999

Wirtschaftsförderung hat umfangreiches Aufgabenpaket geschnürt

Ziele für 1999: Bedarfsgerechte Flächenvermarktung, Ausbau des Technologiestandortes Münster und Arbeitsmarktförderung

(SMS) Klar definierte Arbeitsziele hat sich die städtische Wirtschaftsförderung für das Jahr 1999 vorgenommen: Schwerpunkte des umfangreichen Aufgabenpakets werden die Vermarktung der Flächen des Technologieparks und der Loddenheide sowie die Fortschreibung des Handlungsprogramms Gewerbeflächen sein. Außerdem soll sich Münster als Technologiestandort weiter profilieren. Die Arbeitsmarktförderung sowie die Umsetzung erster Handlungsempfehlungen des in diesem Jahr abzuschließenden Standortmarketingkonzeptes sind weitere Ziele.

"Die Arbeitsschwerpunkte werden sich auf die Bereiche unternehmensbezogene Wirtschaftsförderung, Standortentwicklung und Arbeitsmarktförderung konzentrieren", betont Stadtdirektor Horst Freye. Die bedarfsgerechte Bereitstellung geeigneter Gewerbeflächen werde auch 1999 zu den vordringlichsten Aufgaben gehören. Freye: "Für den Ausbau des Technologiestandortes Münster ist es wichtig, daß wir mit den Hochbaumaßnahmen im Technologiepark beginnen. Nur so können wir jungen, innovativen Technologieunternehmen die Immobilien anbieten, die sie benötigen und neue Investoren für den Standort gewinnen."

Auch die Erschließung und Vermarktung der Loddenheide als größtes Gewerbegebiet Münsters soll vorangetrieben werden. "Nach dem äußerst positiven Vermarktungsbeginn werden wir uns jetzt vor allem auf die Projekte ‘Arbeitsstätten der Zukunft’ sowie das Handwerkerzentrum konzentrieren", betont Dr. Ingo Deitmer, stellvertretender Leiter der Wirtschaftsförderung. Weitere Aufgabenschwerpunkte liegen im Bereich der strategischen Standortentwicklung. Hier ist vor allem die Umsetzung des Handlungsprogramms Gewerbeflächen vorgesehen. Dieses im Vorjahr erstmals aufgelegte Konzept dient der Verbesserung des Gewerbeflächenangebotes und berücksichtigt sowohl Unternehmensinteressen als auch Kriterien der ressourcenschonenden Stadtentwicklung. Im Frühjahr sollen bereits aktuelle Daten zum Stand der Maßnahmen sowie zur Flächenverfügbarkeit vorlegt werden.

Gleichzeitig wird auch die Profilierung Münsters als Standort für Life-Science-Technologien gefördert. Die Wirtschaftsförderung wird im März gemeinsam mit den Kooperationspartnern der Initiative Zukunftstechnologien den Standort Münster auf der BioGenTec Messe in Köln vorstellen. Außerdem sollen im Frühjahr die Ergebnisse einer Standortanalyse vorliegen. Auf ihrer Grundlage werden Maßnahmen für das strategische Standortmarketing abgeleitet. "Wir rechnen damit, daß wir bereits in diesem Jahr erste Maßnahmen umsetzen werden", zeigt sich Stadtdirektor Freye zuversichtlich.

Durch die Arbeitsmarkt-Initiative Münster (AIM) hat die städtische Wirtschaftsförderung in den letzten Jahren bereits zahlreiche innovative Projekte im Bereich der Beschäftigungs- und Qualifizierungsförderung entwickelt und unterstützt. Dabei will sich die AIM in diesem Jahr vor allem auf Qualifizierungsprojekte in den expandierenden Wirtschaftsbereichen, wie beispielsweise Call-Center, konzentrieren. Außerdem plant die AIM im Frühjahr eine sogenannte Wirkungs- und Verbleibsanalyse vorzulegen. In ihr wird die Leistungsfähigkeit städtischer Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen untersucht.