Zwei Gruppen von Frauen wollen jetzt weiter daran arbeiten, ihren Traum von Hiltrup-West zu verwirklichen. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht ein Begegnungszentrum für Hiltrup-West. Es soll Frauen Raum schaffen, für Kinder und Jugendliche offen stehen, Kunst, Kultur und eine Kneipe beherbergen und Bildungs- und Gesundheitsangebote machen. "Dabei gehen die Frauen ganz pragmatisch vor. Nicht gleich die ‘Rieseneinrichtung’ wird gefordert, sondern erst geklärt, was schon da ist, was von der Stadt und weiteren Initiativen geplant wird, und wie die eigenen Wünsche Schritt für Schritt verwirklicht werden können," erläutert die städtische Frauenbeauftragte Martina Arndts-Haupt.
Mit der zukünftigen Bebauung und Verkehrsplanung in ihrem Viertel wollen sich die Frauen ebenfalls beschäftigen. "Wir wollen uns über zukünftige Planungen informieren, um dann den zuständigen städtischen Stellen unsere Vorstellungen, Bedenken und Anregungen nahe zu bringen", lautet der selbstgestellte Arbeitsauftrag der Hiltruperinnen.
Auch die Organisatoren zeigten sich mit der Zukunftswerkstatt zufrieden: Claudia Welp von der städtischen Jugendförderung will die Anregungen in ihre Arbeit miteinbeziehen. Der Stadtteilkulturbeauftragte Andreas Viehoff-Heithorn und Martina Arndts-Haupt vom städtischen Frauenbüro unterstützen das neue Engagement von Frauen bei Fragen der Stadtteilentwicklung. Damit kritische Anregungen und gute Ideen nun auch auf fruchtbaren Boden treffen, werden Martina Arndts-Haupt und Claudia Welp die Bezirksvertretung über die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt unterrichten. "Es wäre schön, wenn einige Anregung von den Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertretern gleich in ihre politische Arbeit aufgenommen werden können", wünschen sich die beiden städtischen Mitarbeiterinnen.