(SMS) Gleich 20 glückliche Gewinner bekamen in diesen Tagen Post von den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster (AWM). Mit Bilderwechselrahmen, Rücksäcken oder Einkaufsgutscheinen wurden sie für richtige Antworten auf Fragen zum Thema „Mehrweg“ belohnt. Die Gewinne mußten ausgelost werden, da von den 135 Teilnehmenden an dieser Aktion zum Eine-Welt- und Umweltmarkt 80 Prozent alles richtig beantwortet hatten. „Dabei waren die Fragen gar nicht so einfach“, freut sich Abfallwirtschaftsberaterin Heidi Paech über das breite Mehrweg-Wissen der Münsteraner. „Schließlich sollte unser Parcours zum Nach- und Mitdenken anregen.“ Gerade beim Sommer-Thema Getränke gibt es in Sachen Mehrweg anschauliche Beispiele: Eine Bierflasche ersetzt 50 Dosen, da sie im Schnitt 50mal gefüllt werden kann, bevor sie ausrangiert und recycelt wird. Die Produktion einer Dose ist energie-aufwendiger, das Recycling steht schon nach einmaligem Gebrauch an. Daß regelmäßiges Aufklärungsarbeit erforderlich ist, beweist ein weiteres Beispiel. Im heißen Sommer schmecken Eistees und Fruchtsäfte am besten, der Verbrauch steigt, die Mehrwegrate sinkt - so geschehen 1996. Dabei ersetzt eine 1-Liter-Saftflasche den Verpackungsberg von 175 kleinen Trinkpäckchen. Auch Eistee gibt es inzwischen in der Mehrwegflasche.

„Natürlich spielen die Transportwege beim Ökovergleich der Verpackungen eine Rolle. Deshalb gilt auch für Mehrwegflaschen: je näher der Abfüllort, desto ökologischer. Im Umkreis von 100 Kilometern ist die Mehrwegflasche aber immer überlegen, und da gibt es in Münster einige Anbieter“, so Heidi Paech. Weitere Informationen zum Thema „Mehrweg“ gibt es bei der Abfallwirtschaftsberatung im Umweltbüro, montags und dienstags von 13 bis 16 Uhr sowie donnerstags und freitags von 9.30 bis 13 Uhr. Übrigens: Eistee läßt sich ganz verpackungsarm selbst herstellen. Schwarzen Tee mit Zitrone, Zucker oder Honig nach Geschmack mischen, abkühlen lassen, kaltstellen, fertig.