17,2 Millionen Mark investiert die Stadt Münster in das Projekt, das 1995 unter der Leitung des städtischen Hochbauamtes mit der Renovierung des Altbaus begann. In enger Abstimmung mit der städtischen Denkmalbehörde erhielt die elf Meter hohe Schwimmhalle eine neue Decke, einen frischen Anstrich, eine Schalldämpfung und eine moderne Beleuchtungsanlage. Der Umkleidetrakt mit dem Lehrschwimmbecken wurde abgerissen.
Die Schwimmhalle mit Tribüne, deren besondere Atmosphäre viele der rund 135 000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr schätzen, entstand in den 50er Jahren. Das Bad mußte nach der vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut werden. Ab November 1956 war es erneut Treffpunkt schwimmbegeisterter Münsteranerinnen und Münsteraner.
An den Altbau schließt nach den Plänen des Architekten Dr. Ing. Friedhelm Krieger (Velbert) demnächst ein transparenter, vollständig verglaster Neubau an. Das neue Gebäude beherbergt die Umkleidekabinen und die Duschen sowie den Freizeit- und Familienbereich mit Erlebnis- und Lehrschwimmbecken. Brodelbecken, Massagegrotte, Babyrutsche, Wasserrad und Unterwasserscheinwerfer sorgen dafür, daß die kleinen und großen Wasserratten dort voll auf ihre Kosten kommen. Auf der Empore lädt ein Bistro die Badegäste zum Verschnaufen ein.
Aufzug, Rampen, Einstieghilfen an den Schwimmbecken, tastbare Pictogramme und eine blindengerechte Kasse gehören zu den behindertengerechten Anlagen, die die verschiedenen Bereiche des Bades erschließen.