Hundekot ist eben nicht nur ein ästhetisches Problem: Schon Welpen können täglich einige Millionen Hundespulwurmeier ausscheiden. In wenigen Monaten sind diese Eier ansteckungsreif. Sie bleiben auch nach der Verwitterung des Kots in der Erde mehrere Jahre lebensfähig. Menschen, die sich anstecken, leiden an Erbrechen, Fieber und Durchfall, in schweren Fällen an Gelbsucht und Darmerkrankungen. Mit Kotresten an den Schuhen werden Wurmeier in Wohnungen getragen, wo sie gerade für werdende Mütter und ungeborene Kinder besonders gefährlich sein können.
"Hunde gehören einfach nicht auf Kinderspielplätze. Ganz abgesehen davon sind Hundekot und -urin in konzentrierter Form auch umweltschädlich", so Amtsleiter Hartmut Tauchnitz. "Jeder kann seinen vierbeinigen Freund dazu bringen, sich im Rinnstein zu lösen. Voraussetzung ist natürlich eine konsequente, möglichst frühzeitige Erziehung."
Für den Fall eines Malheurs: Eingesteckte Papiertaschentücher, Zeitungen und kleine Papiertüten helfen vorerst weiter. Der Hundekot sollte dann in Mülleimern an Straßen und Wegen, in der Biotonne oder auf dem Komposthaufen entsorgt werden.
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