21.01.1999

Stadt setzt Antidiskriminierungsarbeit fort

Einstimmige Ratsentscheidung für Arbeitsstelle im Sozialdezernat

(SMS) "Wir freuen uns sehr, daß die erfolgreiche Arbeit weitergeht und hier sogar ein Münster-Konsens gefunden wurde", meinten Peter Duscha und Gudrun Tönnes vom Schwul-lesbischen Netzwerk Münster mit Blick auf die einstimmige Entscheidung des Rates, die Arbeitsstelle Antidiskriminierung im städtischen Sozialdezernat auch 1999 abzusichern.

Aus der Stellungnahme des Schwul-lesbischen Netzwerks an die Fraktionen im Rat: "Die Arbeitsstelle hat einen beträchtlichen Teil der Maßnahmeempfehlungen aufgegriffen und bearbeitet - und deshalb unterstützen wir einhellig die Weiterführung dieser Arbeit."

Maria-Luise Schwering und Frank Treutler teilen sich die Arbeitsstelle. Sie koordinieren die Umsetzung der Empfehlungen, die der Rat auf Vorschlag des Runden Tisches zur Lesben-/Schwulenpolitik vor zwei Jahren verabschiedet hatte. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Arbeitswelt, Schule und Jugend sowie lesbische Antidiskriminierungsarbeit.

In einer Informationsmappe hat die Arbeitsstelle jetzt ihre bisherigen Aktivitäten und die Arbeit des Runden Tisches dokumentiert: "Uns erreichen zahlreiche Nachfragen, auch aus anderen Städten, die sich auf das münstersche Modell beziehen", so Maria-Luise Schwering und Frank Treutler. Interessenten können die Info-Mappe in der Bürgerberatung des Presseamtes, Heinrich-Brüning-Straße 9, einsehen. Sie ist außerdem bei der Arbeitsstelle Antidiskriminierung im Sozialdezernat zu erhalten (Anschrift: Postfach, 48127 Münster; Tel. 02 51/4 92-50 02).