21.01.1999

Eine Chance für Leprakranke

Oberbürgermeisterin unterstützt Spendenaufruf zum Welt-Lepra-Tag

Tag (SMS) "Menschen eine Chance", dazu ruft die Aktionsgemeinschaft Münster im Deutschen Aussätzigen-Hilfswerk (DAHW) anläßlich des Welt-Lepra-Tages am 31. Januar auf. "In Münster engagieren sich seit 25 Jahren ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Spender für die Leprahilfe. Ihr Anliegen verdient unsere Unterstützung", bekräftigt Oberbürgermeisterin Marion Tüns den Spendenaufruf des DAHW.

Hierzulande denkt man bei Lepra meist an etwas Vergangenes, das unter dem Namen "Aussatz" aus Erzählungen, der Bibel und Filmen bekannt ist. Tatsächlich verbreitet die Krankheit in Armutsländern nach wie vor Angst und Schrecken. Jede Minute wird irgendwo auf der Welt ein Leprakranker entdeckt, eine Million Menschen sind zur Zeit in Behandlung.

Und nach wie vor kommt für viele die Hilfe zu spät. Sie leiden ein Leben lang unter den Folgen der Erkrankung, bleiben behindert und in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Dazuhin werden sie oft genug als "Aussätzige" aus Dorfgemeinschaften und Familien ausgeschlossen. Diesen Menschen will das DAHW eine Chance geben. Es bittet um Spenden, damit Leprakrnke medizinisch behandelt und sozial versorgt werden können. Sie sollen wieder eine Chance für ein Leben in Würde erhalten. Das Konto der Aktionsgemeinschaft Münster im DAHW e.V. hat die Nummer 7 001 589 bei der Sparkasse Münster, BLZ 400 501 50.