Der am Dienstag ebenfalls hohe Tagesmitttelwert für Stickstoffmonoxid von 132 Mikrogramm pro Kubikmeter (MIK: 500 Mikrogramm) deutete auf einen schlechten Luftaustausch als Grund für die höhere Schadstoffbelastung der Luft hin. Dies kommt bei Hochdruckwetterlagen und geringen Windgeschwindigkeiten vor. Hauptverursacher für die Luftbelastung mit Stickstoffoxiden in Deutschland ist der Kfz-Verkehr.
Auch das Schwefeldioxid, ebenfalls Maßstab für die winterliche Luftqualität, zeigte mit 32 Mikrogramm pro Kubikmeter (MIK: 300 Mikrogramm) als Tagesmittel erhöhte Werte zu den üblicherweise gemessenen Werten von unter 10 Mikrogramm pro Kubikmeter.
In den nächsten Tagen ist nach Auskunft des Umweltamtes voraussichtlich weiterhin mit erhöhten Schadstoffkonzentrationen zu rechnen. Eine weitere Überschreitung der MIK-Werte ist wegen der steigenden Temperaturen jedoch unwahrscheinlich.
Das Umweltamt mißt kontinuierlich die Schadstoffanteile von Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und -monoxid am Stadthaus I. Mit den Meßwerten wird die allgemeine Luftqualität in der Innenstadt aufgezeigt. Zur Beurteilung der Schadstoffkonzentrationen vergleicht das Umweltamt die Tagesmittelwerte der Schadstoffe mit den jeweiligen Maximalen Immissionskonzentrationen (MIK-Werte). Der MIK-Wert ist die Konzentration unterhalb derer nach heutigem Wissensstand keinerlei Gesundheitsgefahr besteht.
Einmal wöchentlich informiert das Umweltamt in den Wintermonaten die Bürgerinnen und Bürger über die Luftqualität der vergangenen sieben Tage. Die Tagesmittelwerte der Schadstoffkonzentrationen am Stadthaus I können auch über das Umwelttelefom zu den Öffnungszeiten des Umweltbüros unter der Rufnummer 4 92-31 31 erfragt werden.