Ende der 70er Jahre gab es wegen hoher Schwermetallwerte einigen Wirbel um den Klärschlamm. Seine Qualität hat sich in Deutschland seitdem erheblich verbessert - mittlerweile steht er in der Schadstoffbilanz gegenüber anderen Düngemöglichkeiten nicht schlechter da. In Münster setzt man dabei vor allem auf eine intensive Überwachung der Indirekteinleiter. Der münstersche Klärschlamm wird außerdem alle sechs Wochen von der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) analysiert. Wer ausführlichere Angaben benötigt, erhält das Faltblatt kostenlos in der Bürgerberatung des Presse- und Informationsamtes im Stadthaus I und im Umweltbüro, Heinrich-Brüning-Straße 8.
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Pressemitteilungen
11.06.1999
Mit Klärschlamm aus Münster düngen
Faltblatt des städtischen Tiefbauamtes informiert Landwirte über ökologisch sinnvollen Einsatz
(SMS) Rund 28 000 Tonnen Klärschlamm fallen jährlich in Münster an - bei der Abwasserreinigung in den städtischen Kläranlagen. Weil dieser Klärschlamm viele Nährstoffe enthält, eignet er sich als Dünger in der Landwirtschaft. Wer ihn nutzt, kann den Einsatz von Mineraldüngern reduzieren und damit natürliche Ressourcen schonen. Das städtische Tiefbauamt informiert jetzt in dem Faltblatt "Klärschlamm aus Münster - ein wertvoller Dünger" über die guten Analyseergebnisse dieses Klärschlamms und über rechtliche Vorgaben nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz, dem Düngemittelgesetz und der Klärschlammverordnung.