In den zwei Jahren ihres Bestehens hat die Vermittlungsstelle viel zu tun gehabt. "Das Interesse bei den Familien war von Anfang an groß", erläutert Leiterin Marike Storck-Wildoer vom Jib. Die weiblichen und auch männlichen Au-pairs, die zu ihrem eigenem Schutz auch den jeweiligen Konsulaten gemeldet werden, bleiben in der Regel für ein Jahr. Ihre Gastfamilie benötigt eine Bescheinigung, die sie nach einem Beratungsgespräch mit der zuständigen Au-pair-Vermittlung erhält. "Die Beratung ist vorgeschrieben und lohnt sich immer", berichtet Marike Storck-Wildoer und sagt auch, warum: "Wir klären Familien und Au-pairs über ihre Rechte und Pflichten auf. Je besser beide ‘Parteien’ vorher Bescheid wissen, desto weniger Probleme gibt es später".
Die meisten der hier arbeitenden Au-pairs kommen aus osteuropäischen Ländern wie Polen, Tschechien oder Lettland. Sie und ihre Gastfamilien werden von der Vermittlung betreut. Probleme gibt es nur selten. "Manchmal beklagen sich Au-pairs, daß sie noch keine Buskarte oder zuviel Arbeit haben. Aber in der Regel läuft es reibungslos und harmonisch", urteilt Marike Storck-Wildoer.
Die Au-pair-Vermittlung des Jib hat auch junge Deutsche ins Ausland vermittelt. Es sind meistens Abiturientinnen oder Berufsschülerinnen und -schüler im Fach Hauswirtschaft, die an einem Auslandsaufenthalt interessiert sind. Ihre Lieblingsländer sind England, Frankreich und Spanien. Auch dort gibt es deutschsprachige Vertretungen, die sich um die Au-pairs kümmern.
Familien, die eine oder einen Au-pair aufnehmen möchten und junge Leute zwischen 18 und 27 Jahren, die Lust auf einen längeren Auslandsaufenthalt haben, können sich dienstags von 16 bis 18 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 9 bis 11 Uhr in der Au-pair-Vermittlungsstelle im Jib, Hafenstraße 34, informieren. Im Dezember ist eine Informationsveranstaltung gemeinsam mit dem Berufsinformationszentrum (BIZ) des Arbeitsamtes Münster geplant. Den genauen Termin kann man zu den Sprechzeiten der Vermittlung unter der Rufnummer 4 92 58 58 erfragen.