Bevor die Steppkes den Spielplatz mit Beschlag belegen können, gehört die Fläche zunächst noch den Bauarbeitern. Sie gestalten nach den Plänen des städtischen Amtes für Grünflächen und Naturschutz die öffentlichen Grünflächen und Spielplätze in dem neuen Baugebiet zwischen Kanalstraße und Wangeroogeweg. Grundlage für die Planungen waren Anregungen von Kindern, deren Beteiligung der Verein "K.i.d.S" organisierte. Aus finanziellen und sicherheitstechnischen Gründen konnten die Planer allerdings nicht alle Wünsche berücksichtigen.
An der Grenze zur Sportanlage des SC Westfalia Kinderhaus am Wangeroogeweg entsteht ein Spielplatz für kleinere und größere Kinder. Blickfang ist die Kuppelrutsche. Das Spinnenklettergerüst lädt größere Kinder zum Klettern, Balancieren und Rutschen ein. Auf der Verbundwippe können mehrere Kinder gemeinsam wippen. Natürlich gibt es auch Schaukeln und zwar in verschiedenen Variationen: Neben einer normalen Doppelschaukel wird eine Vogelnestschaukel aufgebaut. "In der Vogelnestschaukel können Kinder mit und ohne Behinderungen hervorragend gemeinsam schaukeln", weist Hartmut Tauchnitz, Leiter des Amtes für Grünflächen und Naturschutz, auf den besonderen Vorteil des Spielgeräts hin.
Ein zweiter Spielplatz, der ebenfalls Angebote für verschiedene Altersstufen macht, entsteht im nördlichen Teil des Baugebietes. Südlich des Geh- und Radweges, der Kanalstraße und Wangeroogeweg verbindet, wird eine von kleinen Hügeln umgebene Sandfläche angelegt. Körperlicher Einsatz ist an der großen Netzschaukel gefordert: Dort geht gar nichts, wenn nicht alle an einem Strang ziehen. "An diesem Gerät können die Kinder ausgezeichnet ihren Gleichgewichtssinn traninieren", erklärt Notburga Wöstmann, die beim Amt für Grünflächen und Naturschutz für die Planung zuständig ist und darauf achtet, daß es auch für Kinder mit Behinderungen Spielmöglichkeiten gibt. Neben der Netzschaukel laden eine Holländerscheibe, ein Kletterturm mit Kurvenrutsche und Tampenschaukeln zum Spielen ein.
Zwischen beiden Spielplätzen liegt ein Waldstück mit großen Eichen und Buchen, die als Naturdenkmale besonderen Schutz genießen. Daher können auf dieser Fläche keine Spielgeräte aufgestellt werden.