"Bei den Freiluftkonzerten vor der Lambertikirche, am Brunnen Ecke Neubrückenstraße/Roggenmarkt und vor der Ludgerikirche am Marienplatz werden die musikbegeisterten jungen Menschen insgesamt fünfeinhalb Stunden für Bürgerinnen und Bürger, Passanten und Einkaufsbummler aufspielen", hebt Michael E. Koßmann, Bezirksleiter für Hiltrup der Westfälischen Schule für Musik und Mitorganisator des Musikschultages, hervor.
Auf der Hauptbühne vor der Lambertikirche heißt das Motto "Musikschulklang im Breitbandmix". Unter der Gesamtleitung von Michael E. Koßmann zeigen die jungen Instrumentalisten und Sänger einen Querschnitt durch die Musikschularbeit. Vom Jungen Sinfonieorchester über Gesangsduette, vom Blockflötenensemble bis zum Ragtime - im schnellen Wechsel tritt eine neue Gruppe auf.
An der Neubrückenstraße kommen die Freunde von "Jazz und Brass" auf ihre Kosten. Vom Junior-Jazz-Trio bis zum Profi-Jazz, vom Blechensemble bis zur Bigband - diese Bühne repräsentiert unter der Gesamtleitung von Lars Motel einen der wichtigen Schwerpunkte der Musikschularbeit. "Piano plus" heißt es unter Leitung von Ursula König an der Ludgerikirche. Junge Pianistinnen und Pianisten zeigen auf zwei Flügeln vom zwei- bis achthändigen Spiel, was das Klavier an Vielfalt und Zauber und als Begleitinstrument für Gesang, Klarinette und Saxophon zu bieten hat.
"Unter anderen Umständen ist eine solche Vielfalt und Dichte kaum realisierbar. Wir werden fast keine Musikrichtung aussparen", betont Michael E. Koßmann. Nur mit wochenlangen Proben, der Freude am gemeinsamen Musizieren und der eigenen Zugkraft und Dynamik, die ein solcher Tag mit sich bringt, sei die breite Beteiligung so vieler junger Instrumentalisten und Sänger zu erklären.
Musik bringt Bewegung ins Leben junger Menschen
Der Deutsche Musikschultag wird am 12. Juni in allen Städten und Gemeinden begangen, die eine eigene Musikschule haben. Rund 1000 Musikschulen beteiligen sich bundesweit. Initiiert wird der Tag vom "Verband deutscher Musikschulen" in Kooperation mit den Landesverbänden und den angeschlossenen Musikschulen, um die Bedeutung des Musikunterrichts und des Musizierens stärker in das öffentliche Bewußtsein zu rücken. 1996 beteiligte sich die Westfälische Schule für Musik zum ersten Mal. In Zukunft ist die Teilnahme im Rhythmus von drei Jahren vorgesehen.
"Musik bringt junge Menschen dazu, sich selber intensiver zu erleben, soziale Kontakte mit musikbegeisterten Freunden aufzunehmen, Phantasie, Sinne und Lebensfreude zu entwickeln und die eigenen Gefühle auf besondere Art auszudrücken. Wir wollen an diesem Tag deswegen auch zeigen, was mit Musik alles möglich ist, und welch gute Zukunftsinvestition es ist, wenn junge Menschen Freude am Musizieren haben", betont Michael E. Koßmann.