Für Stadtkämmerer Dr. Berthold Tillmann ist das geplante Pferdemuseum ein Modell für vorbildliche "Public-Private Partnership". Es sei "schon bemerkenswert, welch positives Ergebnis für alle Beteiligten herausgekommen ist".
Vor allem aber freut sich der Förderverein des Pferdemuseums, dass sich jetzt die Verwirklichung seines Projektes abzeichnet. Der Allwetterzoo wiederum sieht den Standort des Museums auf seinem Gelände als gute Voraussetzungen für den Erfolg beider Einrichtungen - zumal in unmittelbarer Nähe zum Westfälischen Museum für Naturkunde und zum Freilichtmuseum Mühlenhof. Für die Stadt bedeutet das eine Erweiterung ihrer Museumslandschaft und die weitere Stärkung des Oberzentrums Münster.
Zur Finanzierung des ersten Bauabschnitts mit Investitionen von 7,95 Mio DM sind Beiträge von vier Seiten eingeplant: Sponsorengelder des Fördervereins (1,25 Mio DM), Fördermittel des Landes (2,5 Mio DM), des Landschaftsverbandes (2,2 Mio DM) und der NRW-Stiftung (2 Mio DM). In diesem Bauabschnitt soll auf 1600 Quadratmetern das Museum mit Dauerausstellung, Café, Shop, Foyer, Magazin- und Verwaltungsräumen entstehen. Für die zweite Bauphase ist eine Manegen- und Vorführhalle für das "lebende Pferd" vorgesehen, die gleichzeitig Bestandteil des Pferdepark des Allwetterzoos wird.
Wenn der Rat am Mittwoch ein positives Votum zu dem Vorhaben abgibt, ist der Weg frei zur Gründung der "Investitions- und Betreibergesellschaft Westfälisches Pferdemuseum Münster gGmbH". Und dann können bereits ab Herbst 1999 konkrete Schritte zum Bau des Museums eingeleitet werden.