20.08.1999

Gemeinsam für Sicherheit und Sauberkeit

Oberbürgermeisterin Tüns: Umfassendes Konzept für Ordnungspartnerschaften

(SMS) Die Stadtverwaltung arbeitet an einem umfassenden Konzept für Ordnungspartnerschaften. "Wir wollen die Erfahrungen und ersten Erfolge der Ordnungspartnerschaften zwischen Stadt und Polizei aufgreifen und in ganz Münster 'Partnerschaften für eine sichere und saubere Stadt' ins Leben rufen", sagte Oberbürgermeisterin Marion Tüns.

Nach Angaben der Verwaltungschefin gibt es dazu im Ordnungsdezernat bereits konkrete Vorschläge. Sie werden innerhalb der Verwaltung und mit den infrage kommenden Partnern erörtert und abgestimmt.

Dazu gehöre ein gemeinsamer Streifendienst von Polizei und Ordnungsamt. Ein weiterer Baustein ist ein "Präsenzdienst" mit Servicekräften, die bei Bedarf in der Innenstadt und in den Stadtteilen, in Grünanlagen, Parks und auf Spielplätzen aktiv werden. "Eine Telefon-Hotline wird gewährleisten, daß dieser 'Präsenzdienst' Hinweisen und Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern jederzeit nachgehen kann", so Oberbürgermeisterin Tüns.

Die Initiative der Oberbürgermeisterin richtet sich nicht allein an kommunale und andere Behörden, Einrichtungen und Verbände. "Es gilt intensive Bewusstseinsarbeit zu leisten, daß alle Einwohnerinnen und Einwohner für ein sauberes Münster mitveranwortlich sind", sagte die Verwaltungschefin. Die Stadtverwaltung werde außer den Aaseewiesen ab Herbst zusätzlich den Bahnhofsbereich auch an Wochenenden reinigen lassen. Marion Tüns: "Daneben wollen wir etwa mit einer regelmäßigen 'Aktion sauberes Münster', bei dem Bürgerinnen und Bürger tatkräftig Hand anlegen, den Wert von Sauberkeit und Ordnung ins öffentliche Bewußtsein rücken. Genauso könnten Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel Patenschaften für einzelne Spielplätze und Anlagen übernehmen."

In den Gebieten, die immer wieder Anlass zum Ärger geben, sei das tatsächliche Sicherheitsrisiko zwar keineswegs besonders hoch. "Vandalismus, Müll und Schmierereien können aber nicht nur das Erscheinungsbild und die Lebensqualität einer Stadt zerstören. Wer damit konfrontiert wird, empfindet das auch als massive Beinträchtigung der Sicherheit", so Oberbürgermeisterin Tüns.

Die Oberbürgermeisterin sieht gute Chancen für ein umfassendes Konzept von Ordnungspartnerschaften. Alle in Münster hätten ein unmittelbares Interesse an einer sauberen und sicheren Stadt. Tüns: "Schließlich schädigen Zerstörungen, Beschädigungen und Müll nicht nur das städtische Image. Sie stören alle Bürgerinnen und Bürger, Besucher, Touristen und Investoren und können damit sogar die wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen."