Die Produktion schildert die Schicksale sieben junger Frauen: Trinkende Männer, allgegenwärtige Korruption, schlechte Wohnungen, eine katastrophale medizinische Versorgung - das sind die Härten, mit denen die Damen zu kämpfen haben. Dennoch nie weinerlich ist "Glücksfelder" durchdrungen von doppelbödigem Humor und bester Sketchmanier. Als Moderator fungiert der Tod, dessen gezielt-variable Kommentare den improvisatorischen Charakter des Stückes verstärken. Die Produktion kommt nahezu ohne Bühnenbild, ohne Kostüme und mit nur wenigen Requisiten aus.
Regisseurin Ingrid Lausund hat das Stück ihren Schauspielern auf den Leib geschrieben. Das Ergebnis ist eine bunte, abwechslungsreiche Szenenfolge voller Witz und Ironie über die Tücken des Alltags in Kasachstan, einem Land, in das Stalin früher Deutschstämmige aus der gesamten Sowjetunion zusammentreiben ließ. Die deutschstämmigen Schauspieler des Theaters feiern mit "Glücksfelder" zur Zeit große Erfolge in ganz Deutschland. Zu Hause, in Almaty, kämpft das Theater ums nackte Überleben.
Beim Treffen deutschsprachiger Schauspielschulen in München erhielt "Glücksfelder" den Sonderpreis der Jury und es war einer der Höhepunkte beim Festival "Theaterformen" in Hannover. Anfang Juni diesen Jahres gastierte das Theater Almaty im ausverkauften Pumpenhaus in Münster und heimste begeisterte Kritiken der Presse ein.
"Glücksfelder" ist die letzte Aufführung im sechstägigen Bühnenprogramm auf der "StadtLife"-Bühne. Das Programm wurde von den "StadtLife"-Initiatoren in Zusammenarbeit mit dem Pumpenhaus entwickelt
Die Aufführung beginnt um 21.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 12 Mark im Vorverkauf und 15 Mark an der Abendkasse. Karten gibt es im Info-Shop der Stadtwerbung und Touristik, Telefon 02 51 / 4 92 - 27 13, im Service-Center Karstadt und im Ticket-Center Galeria Kaufhof.