25.06.1999

Gesetzessammlungen von 1900 bis 1945 als Dauerleihgabe für die Villa ten Hompel

Westfälisches Studieninstitut stellt 200 Bücher für Bildung und Forschung zur Verfügung

(SMS) Verwaltungshandeln im Dritten Reich, Verdrängung von Unrecht nach 1945, Wiedergutmachung, Aufbau einer Demokratie - die Villa ten Hompel bietet nach ihrem Umbau zur Erinnerungs- und Forschungsstätte in diesen Bereichen die Chance zur historischen Spurensuche. Wichtige Grundlage, um sich in Fortbildungen und Seminaren mit Recht und Unrecht auseinanderzusetzen, liefert die umfangreiche Präsenzbibliothek. Schon vor der Eröffnung der Villa ten Hompel im Dezember ´99 gab es jetzt dafür eine umfangreiche Dauerleihgabe des Westfälischen Studieninstitutes mit Bänden von 1900 bis 1945.

Über 200 Exemplare umfaßt der Bestand, den Institutsleiter Dr. Dieter Büter zur Verfügung stellt. Gesetzessammlungen, Reichsgesetzblätter und Veröffentlichungen zum Staats- und Bundesrecht zeichnen lückenlos die Jahre von 1900 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nach. Sie stehen den zukünftigen Nutzern der Villa - Auszubildende aus kommunaler Verwaltung, von Landesbehörden, Polizeiakademien, Banken und Versicherungen, Schulen und Einzelpersonen - zur Verfügung.

"Für die Anschaffung dieser für Bildung und Forschung so wichtigen Schriften hätten wir erhebliche Mittel aufwenden müssen", freut sich Dr. Alfons Kenkmann, Geschäftsführer der Villa ten Hompel, über die immense Kosteneinsparung im Bibliotheksbereich. Dort können die Benutzer neben Büchern demnächst auch auf didaktische Unterrichtsmaterialien und CD-Roms zurückgreifen.

Das Westfälische Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Münster ist ein Zweckverband, das in den verschiedenen Bereichen kommunalen Handelns Fortbildung anbietet. Mitglieder sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf, die Stadt Münster sowie die Städte Bocholt und Rheine.