Die Natur kennt keine Abfälle. Ein ständiger Zer- und Umsetzungsprozeß läßt immer wieder Neues aus dem Alten entstehen. Eine Handvoll Boden enthält mehr Kleinstlebewesen als Menschen auf der Erde leben. Diese Mikroorganismen haben eine wichtige Aufgabe: Sie zersetzen welkes Gartengrün in Kompost. Regenwürmer, Asseln, Springschwänze und viele andere Bodenlebewesen helfen dabei. Damit sie sich im Boden wohlfühlen sind drei Faktoren wichtig: Luft, Wasser und organisches Material, zum Beispiel Strauchschnitt, Blumen, Kaffeesatz.
Gibt es im eigenen Garten keine Möglichkeit zu kompostieren, können Grün- und Strauchabfälle gebündelt bzw. im Gartenabfallsack zur Sperrgutabfuhr an die Straße gestellt oder zu einem der acht Recyclinghöfe gebracht werden. Ganze Anhänger voll Gartengrün, dickere Äste, Wurzeln oder Bäume nimmt der Recyclinghof am Entsorgungszentrum, Coerder Liekweg 76, an. Die Gartenabfälle werden in der Grünabfallkompostierung im Entsorgungszentrum zu Grünkompost verarbeitet. Grünkompost und torffreie Blumenerde verkaufen die AWM an den Recyclinghöfen.
Abfallwirtschaftsberaterin Heidi Paech berät im Umweltbüro, Heinrich-Brüning-Straße 8, montags und dienstags von 13 bis 16 Uhr sowie donnerstags und freitags von 9.30 bis 13 Uhr. Im Umweltbüro und nebenan in der Bürgerberatung gibt es auch den Kompost-Ratgeber. Außerdem hilft AWM-Mitarbeiter Dirk Rothert unter der Rufnummer 60 52 12 bei Fragen zur Kompostierung weiter.