"Niemals zuvor und niemals so lange sind in Münster so viele Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher gesellschaftlicher Couleur miteinander im Gespräch gewesen", betonte Marion Tüns. Daß nicht alle mit allen Ergebnissen zufrieden sein könnten, liege in der Natur des Prozesses, denn es sei auf einen Konsens hingearbeitet worden. Dieser habe sich in erster Linie an Ideen und Visionen orientiert. "Münster als Agenda-Stadt hat sich bundesweit Anerkennung erworben", fügte Albrecht Hoffmann von Agenda-Transfer, Bonn, hinzu.
Die Diskussion um die nachhaltige Entwicklung sei mit der Auflösung des Agendabüros nicht beendet, betonte Anne Peters, Leiterin des Agendabüros. Mit der Einrichtung der neuen "Stabsstelle Stadtentwicklung" hat die Stadt Münster den nächsten Schritt getan.
Vor der Abschlußveranstaltung hatte sich das "Forum Zukunftsfähiges Münster" zu seiner letzten Sitzung getroffen. Die Delegierten unterzeichneten eine gemeinsame Abschlußerklärung, in der sie die Tragfähigkeit der Ergebnisse unterstrichen und sich für eine Fortführung der Arbeit aussprachen.
Obwohl bei den Vertretern der verschiedenen Institutionen und Organisationen je nach Interessenslage oder fachlicher Ausrichtung Wünsche bei den Diskussionsinhalten offen geblieben sind, war man sich einig, daß der Agenda-Prozeß als Kommunikationsprozeß ein großer Gewinn war, auf den alle Beteiligten in Zukunft aufbauen können.