Das Handlungsprogramm schreibt fest, was in Münster in den nächsten Jahren getan wird, um die Situation von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Es geht davon aus, daß Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt leben und die gleichen Chancen zur Lebensgestaltung haben wollen wie nichtbehinderte Menschen. Dazu gehören etwa ein Arbeitsplatz und das Wohnen in eigenen vier Wänden.
Stadt, freie Träger, Vereine und Verbände haben schon eine Menge zur Förderung der Integration von Behinderten geleistet. Das Handlungsprogramm benennt konkret, wo und wie die Integration weiter ausgebaut wird. "Zum Beispiel sind die integrativen Angebote in der Tagesbetreuung und im Schulunterricht schrittweise zu erweitern", erläutert Sozialdezernentin Helga Bickeböller. "Außerdem ist bei städtischen Neubauten und Sanierungsarbeiten auf ‘Barrierefreiheit’ zu achten." Ein weiteres Ziel ist die Weiterentwicklung ambulanter Wohnangebote.
Wer sich für die Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe interessiert oder Fragen zum Handlungsprogramm hat, ist bei Doris Rüter im städtischen Sozialamt an der richtigen Adresse. Die Koordinatorin für Behindertenfragen ist telefonisch unter der Nummer 4 92-50 27 erreichbar. Bei ihr kann man das Programm anfordern (Fax 4 92-79 00), zudem liegt es in der Bürgerberatung des Presseamtes im Stadthaus I aus.