01.10.1999

"JUHu!Card" verschafft Zivis autofreien Mobilitätsgenuss

Planungsamt und Landesinstitut schufen für Johannitschule attraktiven "Mobilitätsservice"

(SMS) Eine "JUHu!Card" schafft den bis zu 300 Zivildienstleistenden, die jeweils für zwei bis vier Wochen zum Besuch der Johanniterschule an der Weißenburgstraße anreisen, ein attraktives Angebot zum Umsteigen auf stadt- und umweltverträgliche Verkehrsmittel. Für die Zivis aus dem ganzen Bundesgebiet wird es attraktiver, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Münster zu fahren. Nebeneffekt: Wenn sie nicht auf den Pkw angewiesen sind, werden sie die angrenzenden Wohngebiete der künftigen Gartensiedlung Weißenburg auch nicht mit zusätzlichem Verkehr und parkenden Autos belasten.

Mit der "JUHu!Card" können die Zivis während der Lehrgangszeit alle Busse im Stadtgebiet kostenlos benutzen. Die Karte ist Teil eines Mobilitätsservices, den die Verkehrsabteilung des Stadtplanungsamtes gemeinsam mit dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung NRW ausgearbeitet hat. Mit im Boot sitzen die Stadtwerke als Kooperationspartner. Die Kosten für die "JUHu!Card" übernimmt die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH).

"JUHu" wie "Johanniter-Unfall-Hilfe unterwegs" fügt sich nahtlos in das umfassende Verkehrskonzept "münster.mobil - Modellstadt für neue Mobilität" ein. Der spezielle Mobilitätsservice für die Johanniterschule besteht wiederum aus mehreren Bausteinen. Die Zivildienstleistenden erhalten schon vorab einen Taschenfahrplan mit Informationen zur Anreise vom Heimatort bis vor die Haustür der Schule. Damit die "JUHu!Card" in Münster bequem nutzbar ist, bekommen sie Taschenfahrpläne mit den Busverbindungen von der Schule in die Innenstadt und zurück. Eine "Mobilitätsgalerie" in der Schule informiert über interessante Freizeitangebote in der Stadt und ihre Erreichbarkeit.

Natürlich sollen die Zivildienstleistenden in Münster auch die Vorzüge des Radfahrens kennenlernen. Dazu hat die Johanniterschule bereits vor geraumer Zeit 15 Fahrräder aus dem Fundbüro des Ordnungsamtes preisgünstig erhalten. Sie wurden in der Schule aufgemöbelt und in den Farben der JUH lackiert. Dank dieser "JUHu!Bikes" können die Zivis die Fahrradhauptstadt auch auf Leezen erkunden.