Das Thema "Gentechnik in Lebensmitteln" wird zur Zeit heftig debattiert, ohne dass ein gesellschaftlicher Konsens in Sicht ist. Die Fachtagung des Instituts Fresenius und der BioGenTec-NRW bringt Vertreter aller Interessengruppen zusammen, um Chancen und Risiken abzuwägen und unter europäischer Perspektive zu diskutieren.
Vertreter aus Wissenschaft, EU-Kommission, Verbraucherschutz, Industrie, Saatgutherstellung, Handel und Umweltorganisationen werden ihre Positionen und Prognosen erläutern. Unter anderem stellt der schottische Wissenschaftler Dr. Arzpad Pusztai das bekannte Beispiel der "Genkartoffel" zur Diskussion, mit dem versucht wird, Gesundheitsgefährdung durch Gentechnik nachzuweisen. Darüber hinaus stehen rechtliche Gesichtspunkte der Kennzeichnung, Zulassung und Sicherheitsbewertung veränderter Lebensmittel auf dem Programm.
"Dass das Institut Fresenius Münster für diese Fachtagung ausgewählt hat, freut uns sehr", kommentiert Stadtdirektor Horst Freye. Dies sei nicht nur ein deutliches Zeichen, dass Münsters Forschungs- und Entwicklungspotential im Bereich der Biotechnologie ein ideales Umfeld für solche Veranstaltungen biete. Zugleich werde deutlich, dass sich die kontinuierliche Arbeit der Technologie-Initiative Münster (tim) auszahle. Deshalb habe sich die Stadt auch entschlossen, die Tagung unter anderem durch Bereitstellung von Räumen zu unterstützen.